Das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg (NÖ) sorgt sich um einen erheblichen Teil seiner Finanzierung. Wie die "Presse" am Freitag berichtet, haben die USA ihren Mitgliedsbeitrag für 2024 nicht überwiesen. Auch für heuer wird mit einem Ausbleiben gerechnet. Für das vergangene Jahr fehlen damit 2,2 Millionen Euro oder rund 7 Prozent des Gesamtbudgets. Zum Ausgleich setzt das IIASA unter anderem auf freiwillige Gehaltsverzichte.
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Laut "Presse" stellen die 18 Mitgliedsländer des Instituts rund 40 Prozent des Budgets von über 30 Millionen Euro. Neben dem Gehaltsverzicht der Belegschaft soll auch das Forschungsbudget gekürzt werden. Andere Mitglieder dürften ihre Beiträge leicht erhöhen. Das IIASA wurde 1972 als neutrale Einrichtung im Kalten Krieg gegründet.
"Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen - insbesondere in den Vereinigten Staaten - haben zu erheblicher Unsicherheit hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge geführt", zitierte die "Presse" aus einem Papier des Instituts. Seit seinem Amtsantritt im Jänner hat US-Präsident Donald Trump Zahlungen an verschiedene Organisationen im Ausland massiv zurückgefahren.
LAXENBURG - ÖSTERREICH: FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH