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"Bildung ist das Wichtigste, das wir in Europa haben", betonte Wiederkehr zum Start seines ersten Rates Bildung in Brüssel. Es gehe heute um wichtige Themen, wie die Frage der Grundqualifikationen von Jugendlichen in der Schule und die Frage der Inklusion. Österreich habe dazu im Koalitionsabkommen viele Punkte verankert. Auf Initiative von Italien gemeinsam mit Österreich wurde das Thema Handygebrauch in Schulen auf die Tagesordnung gesetzt, so der Minister.
Seit 1. Mai gilt in Österreich ein Handyverbot sowohl im Unterricht als auch in Pausen. "Wir sehen immer mehr Mitgliedstaaten, die die gleiche Regelung auch übernehmen", so der liberale Politiker. Heute werde es einen Austausch dazu geben. Die "massive Nutzung von Handys" führe zu Suchtfaktoren, weniger Konzentration und mehr Konflikten; Schulen zu handyfreien Zonen zu machen, führe zu mehr Leistung und weniger Konflikten: "Darum werden wir diese Initiative, die wir in Österreich gestartet haben, mit anderen Mitgliedstaaten beraten und forcieren."
Er habe sehr positive Rückmeldungen zum Handyverbot in österreichischen Schulen erhalten, so Wiederkehr. Vertreterinnen und Vertreter von Schülern, Lehrern und Direktionen seien froh darüber. "Schülerinnen und Schüler sagen mir, sie haben dadurch mehr Konzentrationsfähigkeit"; dies würden auch viele internationale Studien zeigen.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/MAX SLOVENCIK