Gut drei Wochen nach dem Amoklauf eines ehemaligen Schülers im BORG Dreierschützengasse in Graz hat sich der Elternverein der Schule am Mittwoch mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit und an die politischen Verantwortlichen gewandt. Sie fordern "klare, verbindliche und traumasensible Maßnahmen", um Jugendliche, Lehrer und Familien nicht allein zu lassen. Eine Verschiebung des Schulbeginns im Herbst sei einer "ernsthaften Prüfung" zu unterziehen, so der Elternwunsch.
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Außerdem wünscht der Elternverein "flexible, individuelle Lösungen für Leistungsanforderungen über einen Zeitraum von mindestens 3 bis 4 Jahren". Die Gefahr, noch weitere Schüler zu verlieren, sei ohne eine Prüfung der geforderten Vorschläge und Maßnahmen zu hoch. Gefordert wird unter anderem auch Transparenz bei den Entscheidungen der eingesetzten Expertengruppe, die die weiteren Maßnahmen berät, und eine Einbindung auf Augenhöhe.
GRAZ - ÖSTERREICH: FOTO: APA/ERWIN SCHERIAU