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Nico Wellenbrink, so sein bürgerlicher Name, wurde in Bremen geboren. Seine Eltern zogen nach Mallorca, als er neun Monate war. Mit deutscher Musik kam er deshalb zunächst nur über Rolf Zuckowski ("In der Weihnachtsbäckerei") zu Weihnachten und später über Musikvideos auf den Sendern MTV und VIVA in Kontakt. Dort entdeckte er neben Herbert Grönemeyer Hip-Hopper wie Sido und Bushido.
Nach der Schulzeit arbeitete Santos in Robinson-Clubs als Animateur und Sänger. Dort wurde er entdeckt. Er zog nach Köln und schrieb deutschsprachige Lieder für Helene Fischer und Bushido, produzierte Filmmusik und sang Chöre ein. 2018 wollte Santos es auch solo wissen, allerdings mit englischsprachigen Popsongs wie "Rooftop" und "Safe". Doch die Leidenschaft für deutschen Hip-Hop blieb.
Das wohl persönlichste der zwölf Lieder auf seinem ersten Solo-Deutschalbum, das er schlicht unter seinem Künstler-Nachnamen Santos veröffentlicht, ist "Pinienbäume" - mit vielen Erinnerungen an das Aufwachsen auf der spanischen Ferieninsel. "Ich habe das Gefühl, man hört eher hin, wenn man etwas Privates auf Deutsch sagt", sagte Santos gegenüber der dpa. Er habe selten so viele Reaktionen von Freunden und Familien auf einen Song bekommen.
Musikalisch verbindet der Track spanische Gitarren, Latin-Vibes, Reggaeton-Einflüsse und R&B. Der Großteil der zwölf Songs auf "Santos" sind Duette. Santos singt mal mit rauer, mal mit hoher Stimme, andere übernehmen den Rap-Part. Mit vielen Künstlerinnen und Künstlern hatte er zuvor noch nie zusammengearbeitet, wie mit Jazeek, Dadaan oder Shirin David. Aber auch Songs mit alten Bekannten sind zu hören, etwa mit Sido und SDP.
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