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Die 33-jährige Österreicherin Friedmann hat bisher vor allem viel Theater gespielt. Zuschauerinnen und Zuschauer könnten ihr im Kinderfernsehen begegnet sein. In der Serie "Rudis Siebenstein" spielt sie Frau Siebenstein.
In "Die Toten vom Bodensee" geht es ernster zu. Da stolpert die Neue am ersten Arbeitstag schon vor Dienstbeginn in ihren ersten Fall. Beim Joggen am Ufer des Bodensees entdeckt sie am regional bekannten "Wunschbaum" die Leiche einer jungen Frau. Das Opfer Rebecca Jauer wurde vergiftet. Warum liegt die Tote so exponiert an diesem Ort? Mara Eisler erweist sich als geniale Kriminalistin, doch menschlich macht sie es mit ihrem spröden Auftreten ihren neuen Kollegen alles andere als leicht.
Ihre Rolle sieht Friedmann als riesiges Geschenk. Laut Drehbuch hat ihre Figur einen sogenannten Flat-Effekt. "Mara wurde in den Kopf geschossen und wegen der neurologischen Veränderung kann sie auf Emotionen nicht richtig zugreifen. Das macht sie eigentlich ein bisschen roboterartig, aber so spiele ich sie nur momenthaft." Mara müsse ihre Gefühle neu entdecken. "Irgendwann kommen die Emotionen ja wohl zurück. Und wie geht man dann damit um, wenn die, wie bei einem Kind, auf einmal so stark durch einen durchbrechen? Und kann man das verstecken? Will man das verstecken?"