News Logo
ABO

Zehntausende US-Bürger protestieren gegen Trump

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
4 min
Demonstrationen unter dem Motto "No Kings Day"
©AFP, APA, RONALDO SCHEMIDT
Bei Kundgebungen haben am Samstag in den USA so viele Menschen gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump demonstriert wie noch nie seit dessen Amtsantritt im Jänner. Am Tag einer Militärparade in der Hauptstadt Washington zum 250-jährigen Bestehen der US-Armee und dem 79. Geburtstag von Trump versammelten sich landesweit Zehntausende zu Protestmärschen.

von

Kritiker von Trump haben zu den Demonstrationen unter dem Motto "No Kings Day" aufgerufen - in Washington sowie in annähernd 2000 weiteren Städten von New York an der Ostküste bis Los Angeles an der Westküste. Das Motto soll nach Angaben der Organisatoren daran erinnern, dass niemand über dem Gesetz stehe oder sich gar zum König erheben könne.

An der Militärparade, der ersten seit dem Ende des Golfkriegs 1991, sind rund 7000 Soldatinnen und Soldaten sowie Militärfahrzeuge und Flugzeuge beteiligt. Die Behörden trafen dafür massive Sicherheitsvorkehrungen. Tausende Sicherheitskräfte waren im Einsatz. Straßen wurden abgeriegelt, und für den Ronald-Reagan-Airport von Washington wurde ein vorübergehendes Start- und Landeverbot verhängt.

Überschattet wurden die Veranstaltungen von einem Attentat auf eine demokratische Politikerin im Bundesstaat Minnesota, bei dem auch deren Ehemann starb. Die "No Kings"-Proteste in Minnesota wurden daraufhin abgesagt.

Bei den Anti-Trump-Protesten trotzten in New York Tausende Demonstranten dem Regen. Auch in Städten wie Atlanta, Philadelphia und Los Angeles waren auf TV-Bildern große Menschenmengen zu sehen. In Florida wurden Protestierende auf dem Weg zu Trumps Wohnsitz Mar-a-Lago von der Polizei gestoppt. In der Hauptstadt Washington veranstaltete die Koalition "Refuse Fascism" (Lehnt den Faschismus ab) eine kleinere Demonstration. Im Miami gab es unterdessen eine Gegen-Demo, bei der die Teilnehmer Trump zum Geburtstag beglückwünschten, wie der Sender NBC berichtete.

Vor den landesweit geplanten Protesten gegen Präsident Donald Trump in den USA sind bewaffnete Soldaten der Marineinfanterie in Los Angeles eingetroffen. Marines in Tarnkleidung mit halbautomatischen Gewehren bezogen am Freitag (Ortszeit) Stellung um ein Bundesgebäude in der zweitgrößten Stadt der USA. Für Samstag sind Proteste gegen Trump und seine Regierung in mehr als 2.000 Städten in den gesamten USA angekündigt, darunter eine Großdemonstration in Los Angeles.

Protesters with US flags, placards and a Donald Trump baby balloon march during a nationwide "No Kings" rally in Los Angeles, California, on June 14, 2025, on the same day as President Donald Trump's military parade in Washington, DC. Thousands of people rallied across the United States on June 14 as a so-called "No Kings" has sprung up against the policies of US President Donald Trump, ahead of a rare military parade on his 79th birthday. (Photo by RONALDO SCHEMIDT / AFP)

Über die Autoren

Logo
Monatsabo ab 20,63€
Ähnliche Artikel
2048ALMAITVEUNZZNSWI314112341311241241412414124141241TIER