Die Volksgruppen reagieren "bestürzt" auf die mit der Budgetkonsolidierung verbundenen Kürzungen in ihrem Bereich. Gerade im Gedenkjahr 2025 sei dieser Schritt nicht nur politisch nicht nachvollziehbar, sondern ein schwerer Schlag ins Gesicht all jener, die sich täglich für den Erhalt und die Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt in Österreich einsetzten, heißt es in einem offenen Brief der Ständigen Konferenz der Beiräte der autochthonen Volksgruppen Österreichs.
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Die geplanten Kürzungen - 189.000 Euro weniger im Jahr 2025, sogar 599.000 Euro weniger kommendes Jahr - träfen ausgerechnet jene Vereine, Bildungsinitiativen und Kulturprojekte, die mit hohem Engagement Brücken bauten, den Dialog förderten und die gelebte Mehrsprachigkeit ermöglichten. Besonders betroffen seien die "dringend notwendigen" Sprachenförderungs- und interkulturellen Bildungsprojekte.
An die Regierung wird appelliert, die geplanten "empfindlichen" Kürzungen zu verhindern. Zudem sollte vereinbart werden, dass bei verbesserter Budgetlage die Volksgruppenförderung nicht nur fortgeführt, sondern an die Teuerung angepasst und monetär gestärkt werde.