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Trump und Xi zeigen sich im Handelsstreit versöhnlich

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Trump und Xi trafen sich das erste Mal seit 2019
©AFP, APA, ANDREW CABALLERO-REYNOLDS
Die USA und China haben nach den Worten von US-Präsident Donald Trump eine Vereinbarung über die Lieferung von Seltenen Erden erzielt. Die Vereinbarung gelte für ein Jahr, sagte Trump am Donnerstag nach seinem Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping. Sie werde jährlich neu verhandelt. China ist ein wichtiger Produzent der Materialien, die für Elektroautos, Windturbinen und Kampfjets gebraucht werden. China ist auch mit großem Abstand Marktführer bei der Weiterverarbeitung.

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Trump kündigte außerdem eine Senkung der Zölle gegen China in Bezug auf Fentanyl auf zehn Prozent an. Trump sagte außerdem, der Streit zwischen China und den Vereinigten Staaten sei "beigelegt". Das Treffen dauerte eine Stunde und 40 Minuten.

Trump und Xi hatten zuvor im südkoreanischen Busan Gespräche geführt, es war ihr erstes persönliches Treffen seit sechs Jahren. An den Gesprächen nahmen unter anderem US-Außenminister Marco Rubio, US-Finanzminister Scott Bessent, US-Handelsminister Howard Lutnick sowie der chinesische Außenminister Wang Yi und der chinesische Handelsminister Wang Wentao teil.

China und die USA liegen in zentralen wirtschaftlichen und außenpolitischen Themen über Kreuz. Die Spannungen zwischen den beiden Ländern hatten nach Trumps Amtsantritt im Jänner stark zugenommen. Washington und Peking überzogen sich gegenseitig mit Zöllen und Handelsbeschränkungen.

Chinas Präsident Xi Jinping hat bei dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im südkoreanischen Busan erklärt, die Unterhändler beider Seiten hätten einen "grundlegenden Konsens" erzielt. Dies sagte Xi laut einem Dolmetscher am Donnerstag zu Beginn des Treffens. Es sei normal, dass beide Seiten nicht immer einer Meinung seien und es zu Reibungen komme. China und die USA sollten jedoch Partner und Freunde sein, fügte er hinzu.

Die Entwicklung Chinas stehe nicht im Widerspruch zu Trumps Vision, "Amerika wieder groß zu machen", sagte Xi demnach weiter. Zudem würdigte er Trumps "großen Beitrag" zum jüngsten Waffenstillstand in Gaza. China habe sich ebenfalls für Friedensgespräche in anderen Krisenherden eingesetzt. Xi erklärte, er sei bereit, weiterhin mit Trump zusammenzuarbeiten, um eine solide Grundlage für die bilateralen Beziehungen zu schaffen.

Trump sagte, er gehe davon aus, dass man eine "fantastische Beziehung" für eine "lange Zeit" haben werde. Er lobte Xi als einen großartigen Führer eines großartigen Landes. Xi hatte deutlich mehr Redeanteil als Trump. Die Begegnung der Staatschefs der beiden weltgrößten Volkswirtschaften dauerte laut dem chinesischen Staatsfernsehen eine Stunde und 40 Minuten.

Worüber sie im Detail sprachen, war kurz nach Ende der Gespräche noch unklar. Mit Spannung wurde erwartet, ob beide Seiten zu einer Einigung in ihrem Zoll- und Handelskonflikt gelangen konnten. Zuvor hatte am vergangenen Wochenende eine fünfte Verhandlungsrunde im Zoll- und Handelsstreit zwischen Unterhändlern der USA und Chinas den Weg für eine mögliche Einigung geebnet. Das Treffen fand am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) statt.

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