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Die Grünen wiederum machen in einer Reaktion darauf aufmerksam, dass das Bundeskanzleramt weitere 102 Mitarbeiter allein für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beschäftige. Während bei den Menschen und beim Klimaschutz schonungslos gekürzt werde, gönne sich die größte Regierung aller Zeiten auch noch extrem aufgeblähte Kabinette, schreibt die stellvertretende Klubchefin Alma Zadic in einer Aussendung.
Die meisten der derzeit Aktiven arbeiten im Kabinett von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) mit 35, gefolgt vom Kabinett von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) mit 29. Hier betont die Koalition, dass das acht Personen weniger sind als unter FPÖ-Chef Herbert Kickl, als dieser das Innenressort leitete. VP-Generalsekretär Nico Marchetti nennt den Freiheitlichen-Obmann daher den "teuersten Innenminister aller Zeiten". SP-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim ergänzte, dass alleine Kickls Polizeipferde 2,4 Millionen gekostet hätten.
Die monatliche Gesamtkosten der aktuellen Kabinette gibt die Regierung mit 2,8 Millionen Euro an. NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos versicherte, dass man einen effizienten und verantwortungsvollen Einsatz von Steuergeld in den Ministerien betreibe.
Die geringste Zahl an Kabinettsmitgliedern mit acht hat übrigens der Staatssekretär im Außenministerium Josef Schellhorn (NEOS). Außenministerin Beate Meinl-Reisinger verfügt selbst über 20 Mitarbeiter. Dazu kommen fünf für die Regierungskoordination.
Im Kanzleramt werden 28 Kabinettsmitglieder angegeben. Für den Staatssekretär und die Koordinierung kommen noch 19 hinzu. Bei Vizekanzler Andreas Babler sind 17 Kabinettsmitarbeiter angesiedelt, im dazu gehörigen Staatssekretariat inklusive Koordinierung elf.