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Die Befragung zeige, dass Handlungsbedarf besteht, auch wenn rund die Hälfte der Befragten die Medienkompetenz von Kindern im Allgemeinen als gut bezeichnen, teilte das UNO-Kinderhilfswerk in Österreich am Mittwoch in einer Aussendung mit. Mehr als die Hälfte der Befragten fordern bessere Aufklärung und Medienbildung in Schulen. Weiters sehen ebenso über 50 Prozent die verbindliche Verantwortung von Plattformbetreibern als weitere wichtige Maßnahme für mehr Sicherheit im Netz an.
Die befragten Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sind sich ihrer wichtigen Rolle als Begleiter ihrer Kinder in der digitalen Welt bewusst (83 Prozent), erkennen aber auch die Rolle des Staates im digitalen Kinderschutz als aktiver Schutzgeber mit gesetzlichen Vorgaben an (53 Prozent). Von den Plattformbetreibern wünschen sich die Befragten vor allem verpflichtende Jugendschutz-Filter, automatisches Entfernen kindergefährdender Inhalte, fälschungssichere Altersverifikation bei der Anmeldung und keine kommerzielle Nutzung von Kinder-Daten.
Kinder werden im digitalen Raum oft allein gelassen, hieß es in der Aussendung. Sie erfahren Gewalt, Grooming, Mobbing oder sind oftmals ungeeigneten Inhalten ausgesetzt. UNICEF Österreich fordert in einer Petition konkrete Schritte von der Bundesregierung, wie den Ausbau der digitalen Bildung. Auch der bessere technische Kinderschutz sei essenziell. "Durch unsere Kampagne 'Online sicher - für jedes Kind' wollen wir die Bundesregierung daran erinnern, jetzt zu handeln und Schritte zu setzen, um Kindern ein sicheres und selbstbestimmtes Aufwachsen zu ermöglichen", sagte Christoph Jünger, Geschäftsführer von UNICEF Österreich.
( S E R V I C E - https://unicef.at/aktuelles/petition/ )