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Moskau: Ukraine attackiert Ausbildungszentrum von AKW

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Das AKW Saporischschja ist immer wieder Ziel von Angriffen (Archivbild)
©APA, HANDOUT, UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE
Russland wirft der Ukraine einen Drohnenangriff auf ein Ausbildungszentrum des besetzten Kernkraftwerks Saporischschja vor. Die Ukraine habe bei dem Angriff am Sonntagabend drei Drohnen eingesetzt, teilt die russische Besatzungsverwaltung des Kraftwerks am Montag über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Es sei kein kritischer Schaden entstanden. Russische Truppen nahmen nach eigener Darstellung den Ort Myrne in der ostukrainischen Region Donezk ein.

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Das russische Verteidigungsministerium schrieb in seiner Erfolgsmeldung dazu von der Ortschaft Karl Marx - so wurde die Siedlung früher genannt. Sie wurde 2016 umbenannt in Myrne. Die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS schrieb mit Verweis auf einen Militärbeobachter, dass in dem entsprechenden Landkreis nur noch zwei Siedlungen unter ukrainischer Kontrolle stünden. Kiewer Militärblogger bestätigten die Einnahme zunächst nicht, sondern schrieben von russischem Vorrücken in dem Bereich.

Die UNO-Atomaufsicht IAEA hatte am Wochenende von Hunderten Schüssen nahe dem AKW Saporischschja berichtet. Das größte Atomkraftwerk Europas ist zwar nicht in Betrieb, benötigt jedoch weiterhin Strom, um den Kernbrennstoff zu kühlen. Russland und die Ukraine werfen sich immer wieder gegenseitig Angriffe in der Nähe der Nuklearanlage vor. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion. Moskau kontrolliert bisher etwas mehr als zwei Drittel der beanspruchten Region Donezk.

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