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Seit ihr Sohn am 7. Oktober 2023 entführt worden war, habe es kein Lebenszeichen mehr von ihm gegeben. Sie sei aber überrascht, dass Trump so eindeutig gesagt habe, dass drei Geiseln getötet worden seien, sagte Nimrodi. "Woher nimmt er diese Informationen?" Sie versuche, sich damit zu beruhigen, "dass wir von Trump Sätze gewöhnt sind, die nicht ganz überprüft sind".
Trump hatte bei einem Termin im Weißen Haus gesagt, dass drei weitere von den von islamistischen Terrorgruppen in den Gazastreifen verschleppten Geiseln gestorben seien. Es seien noch 21 Geiseln am Leben, sagte Trump. Man habe ihm erklärt, es lebten noch 24 Geiseln, sagte Trump und fügte hinzu: "Ich sage 21, denn bis heute sind es 21, drei sind gestorben". Das sei eine schreckliche Situation. "Wir versuchen, die Geiseln herauszuholen."
Offiziell geht die israelische Regierung weiterhin von 24 noch lebenden Geiseln aus. Erst kürzlich hatte jedoch Sara Netanyahu, Ehefrau des Ministerpräsidenten, gesagt, es seien wohl weniger. Von den 59 Geiseln, die die Terrororganisation Hamas noch im Gazastreifen festhalte, seien unverändert 24 Geiseln am Leben und 35 tot, erklärte dagegen der israelische Koordinator für Geiselangelegenheiten, Gal Hirsch, auf der Online-Plattform X. Unter den 59 Geiseln seien neben Israelis auch fünf Ausländer. "Alle Familien der Entführten werden stets über die Informationen auf dem Laufenden gehalten, die wir über ihre Angehörigen haben", ergänzte er.
Das Forum der Geiselfamilien veröffentlichte nach Trumps Äußerungen eine Stellungnahme: "Wir fordern die israelische Regierung erneut dazu auf, uns neue Informationen sofort zu übermitteln, sollte es sie geben." Sie verlangen zudem eine sofortige Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Freilassung der Geiseln. Die Hamas hatte bei ihrem Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 nach israelischen Angaben 251 Menschen verschleppt und etwa 1.200 Menschen getötet, die meisten davon Zivilisten.
WASHINGTON, DC - MAY 06: U.S. President Donald Trump delivers remarks during the swearing-in ceremony for Special Envoy to the Middle East Steve Witkoff in the Oval Office at the White House on May 06, 2025 in Washington, DC. Witkoff provided an update on the Houthi conflict in the Middle East. Anna Moneymaker/Getty Images/AFP (Photo by Anna Moneymaker / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP)