von
Weiters bemüht man sich um eine größere Verwaltungsreform, die gemeinsam mit Ländern und Gemeinden bis Ende 2026 erarbeitet werden soll. Einzelne Projekte wie die Einführung einer Teilpension dürften schon einigermaßen knapp vor der Realisierung stehen. Andere wie die Reform der Weisungsspitze in der Justiz und eine einheitliche Sozialhilfe werden wohl noch etwas mehr Zeit brauchen. Bisher kontroversestes Thema ist die Messenger-Überwachung, wo weiter nicht klar ist, ob die NEOS der Vorlage des Innenministeriums zustimmen werden. Schon mehr oder weniger erledigt sind das Handy-Verbot an Schulen und der vorübergehende Stopp des Familiennachzugs.
In den jüngsten Umfragen schlägt sich die Koalition trotz weitgehend ruhiger Arbeit mäßig. Eine aktuelle "Market"-Erhebung für den "Standard" (Dienstag-Ausgabe) unter 824 Personen sieht die ÖVP nur noch bei 21 Prozent, knapp vor der SPÖ, für die 20 Prozent ausgewertet wurden. Der einzige der drei Partner, der sich gegenüber der Nationalratswahl leicht steigern könnte, sind die NEOS, die wie die Grünen bei zehn Prozent liegen. Klar an der Spitze wäre der Umfrage zu Folge der FPÖ mit 34 Prozent. Deren Generalsekretäre Michael Schnedlitz und Christian Hafenecker bilanzieren am Dienstag kurz vor der Regierung die ersten 100 Tage von Schwarz-Rot-Pink aus ihrer Sicht.