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Keine Gegenkandidaten zu Gewessler für Grünen-Spitze

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Bahn frei für Gewessler an die Grüne Parteispitze
©APA, GEORG HOCHMUTH
Ex-Umweltministerin Leonore Gewessler wird keine Gegenkandidaten bei der Wahl zur neuen Grünen Parteichefin beim Bundeskongress Ende Juni haben. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist für die Nachfolge von Werner Kogler am Sonntag seien keine weiteren Kandidaturen eingegangen, teilte die Bundespartei mit. Ihr Amt als Generalsekretärin räumen muss indes Olga Voglauer. Für den Neubeginn in der Opposition sei kein Generalsekretariat mehr vorgesehen, hieß es in einer Aussendung.

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Die Grünen wollen sich nach dem Ausscheiden aus der Bundesregierung bei ihrem Bundeskongress am 29. Juni neu aufstellen. Der bisherige Bundessprecher Werner Kogler hat bereits vergangenes Jahr angekündigt, die Parteiführung abgeben zu wollen. Seine steirische Landsfrau Gewessler galt bereits seit längerem als Favoritin für die Nachfolge. Anfang April warf die 47-jährige frühere Umweltaktivistin ihren Hut in den Ring und tourte in den vergangenen Wochen durch die Bundesländer.

Ihren Hut nehmen muss Generalsekretärin Olga Voglauer. "Mit der Wahl des neuen Bundesvorstandes endet auch das Mandat des Generalsekretariats", erklärte die Partei. Voglauer werde sich künftig ganz auf Kärnten und ihre Aufgaben als Nationalratsabgeordnete konzentrieren. Die Generalsekretärin managt die bis März regierende Ökopartei seit 2023. Für Kritik auch innerhalb der Partei sorgte Voglauer mit ihrem Krisenmanagement im EU-Wahlkampf nach Vorwürfen gegen Spitzenkandidatin Lena Schilling, als sie der SPÖ "Silberstein-Methoden" unterstellte. Mit ihrem Abgang wird das vor zwei Jahren eingerichtete Generalsekretariat wieder abgeschafft. Zuvor hatte es zwischen 2019 und 2020 mit Thimo Fiesel bereits einmal kurzzeitig einen Generalsekretär gegeben.

Gewählt werden beim Grünen Bundeskongress neben der Parteispitze für die nächsten drei Jahre auch sechs neue Mitglieder des Bundesvorstands - darunter der Finanzreferent. Für den Bundesvorstand kandidieren Ex-Justizministerin Alma Zadic, Barbara Neßler, Franz Klug, Helga Krismer, Peter Kraus, Stefan Kaineder sowie für die Funktion als Finanzreferent Bernhard Seitz. Auch diese Funktionen werden für drei Jahre gewählt. Am Bundeskongress in der Messe Wien sind 265 Delegierte wahlberechtigt.

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