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Bei den drei handelt es sich nach Angaben der Armee um Ofra Keidar, Jonathan Samerano und Shay Levinson. Keidar stammte demnach aus dem Kibbuz Beeri im Süden Israels. Beeri liegt nur etwa drei bis vier Kilometer vom Gazastreifen entfernt. Keidar wurde nach Armeeangaben während des Hamas-Massakers am 7. Oktober 2023 getötet und ihre Leiche anschließend in den Gazastreifen verschleppt. Samerano befand sich demnach während des Massakers auf dem Nova-Musikfestival. Er floh in Richtung des Kibbuz Beeri und wurde von Terroristen auf dem Weg getötet. Levinson diente in der Armee und fiel nach Angaben des Militärs im Kampf. Seine Leiche wurde ebenfalls in den Küstenstreifen verschleppt.
Das Forum der Geiselfamilien teilte mit: "Unsere Herzen sind heute bei den Familien Keidar, Samerano und Levinson. Neben der Trauer und dem Schmerz ist ihre Rückkehr ein gewisser Trost für die Familien, die 625 Tage lang in Angst, Ungewissheit und Zweifel ausgeharrt haben." Das Forum dankte den Behörden, forderte aber auch die rasche Rückführung der weiter im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.
Die militant-islamistische Palästinenserorganisation Hamas hatte am Sonntag die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen als "unverhohlene Aggression" verurteilt. Die Angriffe stellten eine "gefährliche Eskalation" dar und bedrohten den Frieden und die internationale Sicherheit, hieß es in einer Mitteilung der palästinensischen Terrororganisation. Die USA folgten damit blind der Agenda Israels. Der Angriff werde den Willen des iranischen Volkes jedoch nicht brechen, mit dem man sich solidarisch erkläre, lautete es weiter in der Stellungnahme der Hamas. Die Hamas gilt als wichtiger Verbündeter des Iran.
Auslöser des Gaza-Krieges Israels gegen die Hamas war der Überfall der Hamas und anderer islamistischer Extremisten auf Israel am 7. Oktober 2023. Dabei waren etwa 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln nach Gaza verschleppt worden. Seither kämpft Israels Militär gegen die Hamas. Der Gaza-Krieg hat in dem Küstenstreifen am Mittelmeer verheerende Zerstörungen verursacht, nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind bisher mehr als 55.900 Menschen getötet worden. Manche Geiseln kamen drei, aber noch immer werden rund 50 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, die Mehrheit von ihnen lebt allerdings nicht mehr. Beobachter sehen den Hamas-Überfall auf Israel als Beginn einer Kettenreaktion, die letztlich zu einer massiven Schwächung der iranischen "Achse des Widerstands" in der Region führte.
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