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Die bisher von Ordinationen und weiteren Einrichtungen bestellten Impfstoffe befinden sich derzeit in der Auslieferung und werden in ganz Österreich verteilt, wurde gegenüber der APA betont. Die Ärztekammer hatte kurz nach Beginn der Bestellmöglichkeit für Mediziner vor rund zwei Wochen kritisiert, dass teils keine Impfstoffe vorhanden seien.
Rund 2.000 unterschiedliche Einrichtungen haben bisher Gürtelrose-Vakzine bestellt, 2.700 Impfstellen die Pneumokokken-Vakzine, erläuterte das Gesundheitsministerium nun. Dazu wurde an alle impfenden Einrichtungen appelliert, nur jene Mengen an Impfstoffen zu bestellen, die tatsächlich benötigt werden, um eine faire Verteilung in ganz Österreich sicherzustellen. Besonders bei der Gürtelrose-Impfung, die aus zwei Dosen im Abstand von zwei bis sechs Monaten besteht, sollten Zweitimpfungen erst dann bestellt werden, wenn sie unmittelbar anstehen, hieß es aus dem Büro von Schumann.
Noch im November 2025 werden weitere 70.000 Dosen an Gürtelrose-Impfstoffen sowie 25.000 Dosen an Pneumokokken-Impfstoffen bereitgestellt und - je nach Bestellaufkommen - noch heuer ausgeliefert. Ein weiterer großer Nachschub an Pneumokokken- und Gürtelrose-Impfstoffen wird im Jänner 2026 erwartet. Das Impfprogramm wurde bis Ende 2028 beschlossen - somit ist gewährleistet, dass alle anspruchsberechtigten Personen mittelfristig geimpft und geschützt werden können, betonte das Ministerium.
Das kostenlose Impfprogramm von Bund, Ländern und Sozialversicherung war mit November für bestimmte Risikopersonen sowie Personen ab 60 Jahren um die Immunisierungen gegen Gürtelrose (Herpes Zoster) und Pneumokokken erweitert worden. Die hohe Nachfrage "zeigt, wie groß das Vertrauen der Bevölkerung in die öffentlichen Impfprogramme ist", freute sich Schumann. "Mit dem Ausbau um kostenlose Impfungen gegen Gürtelrose und Pneumokokken setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um die Gesundheit von Menschen ab 60 und Risikogruppen langfristig zu schützen."
Seit September stehen zudem rund 1,4 Millionen Influenza-Impfdosen kostenlos für die Bevölkerung zur Verfügung. Der Großteil davon wurde bereits von impfenden Einrichtungen bestellt und ausgeliefert, informierte das Ministerium.






