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Das Massaker von Srebrenica im Jahr 1995 gilt als das schlimmste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Kurz vor dem Ende des Bosnienkriegs hatten Truppen des bosnisch-serbischen Armeechefs Ratko Mladić am 11. Juli 1995 die damalige UNO-Schutzzone in Srebrenica gestürmt und mehr als 8000 muslimische Burschen und Männer verschleppt, getötet und in Massengräbern verscharrt.
Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) äußerte am Freitag per Aussendung ihr Mitgefühl. "Srebrenica mahnt uns, was geschehen kann, wenn die internationale Gemeinschaft versagt. Unsere Gedanken sind heute bei den Müttern, Schwestern und Familien der Opfer." Der Blick dürfe aber nicht nur in die Vergangenheit gehen, es gebe auch eine Verantwortung für die Gegenwart, sagte Meinl-Reisinger. "Der Weg zu einer friedlichen Zukunft auf dem Westbalkan führt über die Anerkennung des Leids und Versöhnung - nicht über Relativierung oder Leugnung."
Auch Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) gedachte in einem X-Eintrag den Opfern. "Wir müssen und werden die Erinnerung an die Ermordeten bewahren um sicherzustellen, dass solche Gräueltaten nie wieder geschehen", schrieb er.