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Der Jugendliche soll im obersteirischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag geboren und zuhause sein. Nach dem Hinweis aus dem Ausland Mitte Juli wurde das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) Steiermark aktiv und ermittelte zu den Anschlagsplänen des 18-Jährigen mit nordmazedonischen Wurzeln. Dabei soll sich der offenbar radikalisierte junge Mann muslimischen Glaubens im Internet für Baupläne von Sprengsätzen und diverse Anschläge auf Einrichtungen der "westlichen Gesellschaft" interessiert haben. Die Pläne sollen bereits sehr konkret gewesen sein. Der Festgenommene gilt als Anhänger einer islamistischen Terrororganisation im Ausland.
Die Staatsanwaltschaft Leoben hatte aufgrund des Tatverdachts umgehend die Festnahme des 18-Jährigen angeordnet. Sein Aufenthaltsort wurde ermittelt und seine Bewegungen überwacht. Staatsschützer nahmen ihn am vergangenen Sonntag kurz vor seinem Wohnort widerstandslos fest, als er mit seiner Familie aus Nordmazedonien zurückkehrte. Bei seiner Einvernahme spielte er die Absichten von Anschlagsplänen herunter, zeigte sich aber sonst kooperativ. Die Auswertung der elektronischen Geräte und Datenträger werde einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte ein Polizist der APA.
Dem Staatsschutz soll der Bursch nicht unbekannt sein, hieß es. Auch gerichtlich soll der junge Mann bereits in Erscheinung getreten sein. Ein Antrag auf Verhängung der Untersuchungshaft wurde bereits gestellt. Am Dienstag wird im Laufe des Tages darüber entschieden werden.