Die Elisabethinen in Graz, Linz und Wien führen ein gemeinsames Umweltmanagementsystem nach EMAS ein – als strukturierte Maßnahme für mehr Nachhaltigkeit in Spitälern und Pflegeeinrichtungen.
Die Elisabethinen in Österreich haben an ihren Standorten in Graz, Linz und Wien ein gemeinsames Umweltmanagementsystem nach dem europäischen Standard EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) eingeführt. Seit Juni 2025 ist das System zertifiziert und im offiziellen EMAS-Register eingetragen.
Das Umweltmanagementsystem wurde standortübergreifend entwickelt und umfasst insbesondere jene Gesundheitseinrichtungen, an denen die Elisabethinen maßgeblich beteiligt sind: das Ordensklinikum Linz Elisabethinen, das Franziskus Spital in Wien, das Krankenhaus der Elisabethinen Graz sowie die St. Elisabeth Pflege in Wien.
Ressourcen effizienter nutzen
Ziel der Maßnahme ist eine systematische Verbesserung der Umweltleistung im Gesundheitsbereich. Dieser ist laut Angaben der Elisabethinen für rund sieben Prozent der nationalen CO₂-Emissionen verantwortlich. Das EMAS-System soll dazu beitragen, Ressourcen effizienter zu nutzen und umweltrelevante Prozesse transparenter zu gestalten.
Zu den zentralen Handlungsfeldern des Umweltprogramms zählen unter anderem die Reduktion des Energieverbrauchs, eine nachhaltige Beschaffung, der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft mit hoher Recyclingquote sowie Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität. Auch die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für umweltbewusstes Handeln ist Teil des Konzepts.
Gesunde Umwelt, gesunde Menschen
„Nachhaltiges Handeln ist in unseren Betrieben seit Jahren gelebte Praxis“, sagt Christian Lagger, Geschäftsführer der Elisabethinen. Die neue Systematik ermögliche nun eine bessere Messbarkeit und gezielte Weiterentwicklung dieser Maßnahmen. Raimund Kaplinger, ebenfalls Geschäftsführer, betont den gesundheitspolitischen Aspekt: „Eine gesunde Umwelt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit der Menschen – und damit zum Kern unseres Auftrags.“
Ein verpflichtender Bestandteil von EMAS ist die Veröffentlichung einer jährlich aktualisierten Umwelterklärung. Diese dokumentiert die Umweltpolitik, konkrete Ziele sowie Kennzahlen an den jeweiligen Standorten. Die aktuelle Version wurde vom Umweltbundesamt und externen Gutachter:innen geprüft und ist öffentlich zugänglich unter elisabethinen-oesterreich.at.
Mit der EMAS-Zertifizierung verfolgen die Elisabethinen das Ziel, ökologische Verantwortung strukturell zu verankern und gleichzeitig einen Beitrag zur Erreichung der österreichischen Klimaziele zu leisten.