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Silbereisen schlüpft für die zweistündige Sendung "Glückwunsch, Andy! Florian Silbereisen feiert Andy Borg" erstmals in die Rolle des TV-Talkmasters und spricht in der Show mit Jubilar Borg über dessen Karriere. Mit dabei sind auch Kollegen und Weggefährten - und viel Musik.
Dass Florian Silbereisen die Show moderiert, sei ein Herzenswunsch und eine besondere Freude, sagt Borg. Im Gespräch mit Silbereisen erzählt er nicht nur schöne Geschichten aus seinem Leben, sondern auch von Rückschlägen. Ein solcher war sein unfreiwilliger Abschied vom "Musikantenstadl".
Das alles ist aber längst Geschichte. Der Terminkalender von Andy Borg ist weiter voll. Er tourt durchs Land und freut sich über die Begeisterung seiner Fans. Mit dabei: seine Frau Birgit. Ein Küsschen von ihr, bevor er die Bühne betritt, sei ein festes Ritual, verrät Borg. Mit diesem legalen Doping tritt er dann locker vor sein Publikum.
Ein Fitnessrezept hat er nicht. Vielmehr verbringe er viel Zeit im Auto, 100.000 Kilometer im Jahr. "Ich tanke zweimal täglich", sagt er und scherzt: Rasenmähen sei ansonsten sein einziger Sport. Mit Humor und Lockerheit nimmt er auch den alltäglichen Trubel des Showbiz - ob Leben aus dem Koffer, Technikpannen auf der Bühne oder überzogene Schlagzeilen. Auch von den schwierigen Nachrichten aus aller Welt lässt er sich nicht runterziehen.
In Sachen Fröhlichkeit und guter Laune sei bei ihm "ganz viel Luft nach unten". Schon als Jugendlicher habe er davon geträumt, Musik zu machen. "Und jetzt wache ich auf und bin wirklich einer, dessen Musik man im Radio hört, der im Fernsehen herumhüpft."
Seinen Durchbruch hatte der am 2. November 1960 als Adolf Andreas Meyer geborene Wiener 1982 mit dem Song "Adios Amor". "Als ich in Klosterneuburg als Mechaniker gearbeitet und mich um Straßenpflegegeräte gekümmert hab', ist der Titel unterdessen in Deutschland in die Charts gegangen", sagte er einmal in einem Interview. "Ich wär' auch in meinem Beruf glücklich gewesen und hätt' am Wochenende die Menschen angesungen. Aber tauschen würd' ich jetzt doch nicht mehr wollen. Ich hab' ja damals nicht ahnen können, was der Andy Borg bisher alles hat erleben dürfen."
Denn der Erfolg mit "Adios Amor" und 14 Millionen verkauften Singles bahnte ihm 1982 den Weg in die ZDF-Hitparade und die Bühne der Dortmunder Westfalenhalle für seinen ersten Liveauftritt. Dann ging es Schlager auf Schlager: "Arrivederci Claire", "Ich will nicht wissen, wie du heißt"; "Barcarole vom Abschied" oder "Am Anfang war die Liebe" wurden Erfolge für ihn.
Im kommenden Jahr feiert Andy Borg das nächste Jubiläum - sein 30. als Fernsehmoderator: 1996 übernahm er für den damaligen Südwestfunk (SWF) die Fernsehsendung "Schlagerparade der Volksmusik", 2006 übernahm er von Karl Moik den "Musikantenstadl", den er 2015 wieder verlassen musste. Seit 2018 präsentiert er "Schlager-Spaß mit Andy Borg".
Nach all den Erfolgen fällt auch seine bisherige Karrierebilanz sehr positiv aus: "Es ist nicht alles so gelaufen, wie ich es mir erträumt habe. Aber das, was ich erleben durfte, hätte ich mir nicht einmal erträumt."
ARCHIV - 07.05.2023, Baden-Württemberg, Rust: Entertainer Andy Borg steht nach der Live-Übertragung der Sendung «Immer wieder sonntags» auf der Bühne. (zu dpa: «Schlagerstar Andy Borg lebt seinen Traum») Foto: Philipp von Ditfurth/dpa +++ dpa-Bildfunk +++





