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"Wenn ich lebendige Bilder von Tina sehen möchte - der wahren Tina -, dann muss ich mir nur die außergewöhnlichen Fotografien von Peter Lindbergh ansehen", schreibt Erwin Bach, der ab 1986 mit dem 2023 verstorbenen Popstar liiert und ab 2013 verheiratet war. "Da sieht man sie mit dem zurückgeworfenen Kopf, wie sie kühn auf dem Eiffelturm balanciert, während ihr ganz Paris zu Füßen liegt. In einer anderen Aufnahme senkt sie ihre Sonnenbrille und offenbart einen verführerischen Blick, der sagt: 'Ich durchschaue dich.'"
Lindberghs Schwarz-Weiß-Fotos dokumentieren nicht nur Turners Status als Ikone, sondern zeigen auch eine lebensfrohe und manchmal in sich gekehrte Frau. Es sind intime Porträts einer Popgröße, die viel vom Charakter der Künstlerin preisgeben, begleitende Worte sind da gar nicht notwendig. "Manchmal hatte ich das Gefühl, dass er in meine Seele blicken konnte", soll Turner ihrem Ehemann zufolge über den Mann mit der Kamera gesagt haben, der 2019 verstorben ist.
(S E R V I C E - Peter Lindbergh, Erwin Bach: "Tina Turner by Peter Lindbergh", Taschen Verlag, 224 Seiten, 60 Euro)
PARIS - FRANKREICH: FOTO: APA/APA/Peter Lindbergh/Taschen/Peter Lindbergh