Ein poetisches Familienstück über Sehnsucht, Freundschaft und die Welt des Balletts begeistert das Publikum
Mit der Uraufführung von „Nurejews Hund“ setzte die Wiener Volksoper ein außergewöhnliches Highlight. Basierend auf der Novelle „Nurejews Hund oder Was Sehnsucht vermag“ von Elke Heidenreich, erzählt das neue Tanz- und Musikstück eine ebenso humorvolle wie berührende Geschichte aus der Welt des Balletts – gesehen durch die Augen von Solor, dem treuen vierbeinigen Begleiter des legendären Tänzers Rudolf Nurejew.
Die Inszenierung von Florian Hurler, nach der Bühnenfassung von Peter te Nuyl und Nastasja Fischer, kombiniert Tanz, Schauspiel und Musik zu einem emotionalen Theatererlebnis. Schauspieler Florian Carove verkörpert den Hund Solor facettenreich und mit minimalistischer Gestik – mal verspielt, mal melancholisch, stets nahe am Publikum. Unterstützt wird die Erzählung durch Sebastian Wendelin als Nurejew und Ursula Pfitzner als strenge Ballettmeisterin.
Musikalisch getragen von Ballettmusik, Gershwins „Ein Amerikaner in Paris“, russischen Volksliedern und Eigenkompositionen unter der musikalischen Leitung der Volksoper-Kapellmeisterin, entfaltet sich ein vielseitiges Klangbild, das die emotionale Reise des Stücks perfekt begleitet.
„Nurejews Hund“ entführt das Publikum von einer glamourösen Party bei Truman Capote über Pariser Ballettsäle bis in intime Momente des Abschieds und der Freundschaft. Dabei geht es nicht nur um einen Hund, sondern um menschliche Sehnsüchte, Abschiede und Neuanfänge – erzählt mit Leichtigkeit, Witz und großer emotionaler Tiefe.
Das Premierenpublikum belohnte die Aufführung mit begeistertem Applaus und zeigte: „Nurejews Hund“ ist eine poetische Hommage an einen der größten Tänzer des 20. Jahrhunderts – und eine feinsinnige Erzählung über das, was uns alle verbindet.