Mandarinen, die, von denen viele behaupten, sie gäbe es nur noch selten, werden seit über 3.000 Jahren in China angebaut, heute allerdings überwiegend im Mittelmeerraum. Äußerlich ist der Unterschied zu Clementinen eher schwer erkennbar, allerdings ist die Schale etwas dunkler, etwas „oranger“. Schält man Mandarinen jedoch ab, merkt man, dass sie normalerweise neun bis zehn kleine Stücke enthalten – und 15 bis 20 Kerne. Der Geschmack von Mandarinen ist aromatischer und herber als bei ihren Verwandten.
Clementinen
Clementinen sind eine Kreuzung aus Mandarinen und Pomeranze (Bitterorange). Sie haben eher eine gelblich-orange Farbe außen und innen bestehen sie aus acht bis zwölf Stücken – und haben keinen Kern. Sie schmecken etwas süßer als Mandarinen, haben zudem dickere Schalen und sind daher kälte- und druckbeständiger. Leichter schälen lassen sich allerdings Mandarinen. Angebaut werden auch sie vorwiegend in der Mittelmeerregion.
Satsumas
Satsumas sind eine Mischung aus Mandarine und Orange und auch sie haben so gut wie keine Kerne. Satsumas sind ebenso wie Clementinen etwas süßer als Mandarinen aufgrund ihres etwas höheren Zuckergehalts. Die Satsuma stammt aus dem Süden Japans ist „erst“ ca. 500 Jahre alt. Satsumas haben von den drei Sorten den höchsten Vitamin-C-Gehalt, der sogar mit einer Zitrone mithalten kann.
Grund für die "Verdrängung"
Der Grund für die „Verdrängung der Mandarine“ aus den Regalen ist wohl die Lagerungsfähigkeit, denn Clementinen. Die Schale ist dünner und liegt fester an der Frucht an, wodurch sie zwar schwerer zu schälen ist, aber auch deutlich länger haltbar. Bis zu acht Wochen können Clementinen an einem kühlen Ort gelagert werden. Mandarinen verlieren nach ein bis zwei Wochen bereits an Geschmack.
Tipps für alle drei
Für alle gilt: Je feinporiger die Schale, desto saftiger die Frucht. Gelagert werden sollen sie niemals in Plastik, da sie sonst schimmeln. Und weder zu warm (sie verlieren ihre Saftigkeit), noch zu kalt sollen sie aufbewahrt werden. Vor dem Essen – und nach dem Schälen! – sollen übrigens bei allen drei Sorten die Hände gewaschen werden, denn die Pestizide gelangen beim Schälen auf die Hände, womit schließlich die Frucht verzehrt wird.