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Helga Schubert erzählt "Geschichten vom Übergang"

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Helga Schubert mit dem deutschen Bundespräsidenten Walter Steinmeier
©AFP, APA, TOBIAS SCHWARZ
"Ich bin schon so alt: 85, kann froh sein, morgens überhaupt wieder aufzuwachen." So beginnt Helga Schubert, die 2020 mit 80 als bisher älteste Preisträgerin den Bachmannpreis gewann, das Vorwort ihres neuen Buches "Luft zum Leben", in dem sie "Geschichten vom Übergang" erzählt. Mit ihrer Textsammlung spannt sie zeitlich einen weiten Bogen, der erste stammt aus 1960. "Es kommt mir wie heute vor: Diese 65 Jahre dazwischen sind nur ein Tag gewesen."

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Versammelt sind Erzählungen, für die sie einst in der DDR keine Druckgenehmigung erhielt, ebenso wie Vorträge, Aufsätze, Gedichte oder sogar WhatsApp-Nachrichten. Sie schreibt über die Geburt ihres ersten Kindes und über den Tod ihrer Großmutter, über das Leben als Psychotherapeutin und Schriftstellerin in der DDR inklusive einem längeren Auszug aus ihrer Stasi-Akte. Sie schreibt über Menschen, über Krankheit und über das Altwerden.

Sie wolle Menschen aller Lebensalter, vor allem aber Menschen ihrer Generation erreichen, schreibt Schubert, sie wolle vor allem von Übergängen erzählen. "Ich möchte vom Übergang in den Tod erzählen, der als Erlösung kommen kann. Vom Übergang in die Unendlichkeit."

(Helga Schubert: "Luft zum Leben. Geschichten vom Übergang", dtv, 288 Seiten, 24,70 Euro, ISBN: 978-3-423-28513-1)

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