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"Gerade in diesen unruhigen Zeiten brauchen wir Musik wie die von Johann Strauss", sagte der 75-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. "Musik ist das allerbeste Mittel, um Menschen zu verbinden und glücklich zu machen", betonte der Niederländer. Der Walzer habe eine besondere Wirkung. "Es ist auch der Dreivierteltakt, der kann ein Tor zu einer anderen Welt sein." Eine Ärztin habe ihm einmal gesagt: "Nach so einem Konzertabend müssen die Leute drei Wochen lang nicht zum Kardiologen."
Walzermusik könne Menschen zum Swingen bringen, sagte der Dirigent. "Es ist die Kunst der Leichtigkeit." Angst vor Kitsch habe er nicht, so der Musiker, nur platt dürfe es nicht sein. "Wenn es gelingt, und ein Orchester von 80 Menschen so spielt als wäre es ein Instrument, dann springt ein Funke über zum Publikum und dann sieht man die Menschen schunkeln – wie wir hier in Limburg sagen – und jeder hat ein Lächeln auf dem Gesicht."