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Zugenommen durch Medikamente? Nicht im Alleingang absetzen

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Bestimmte Wirkstoffe beeinflussen den Appetit und den Stoffwechsel
©APA, dpa, Armin Weigel
Gegessen und bewegt wie immer, doch plötzlich steigt die Zahl auf der Waage? In manchen Fällen können Medikamente zu einer Gewichtszunahme führen, informieren Apotheker.

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Bestimmte Wirkstoffe könnten den Appetit anregen, den Stoffwechsel und das Hormonsystem beeinflussen, körperlich träge machen oder zu Flüssigkeitseinlagerungen führen. Lassen sich die neuen Kilos nicht anders erklären, lohnt also eine ärztliche Abklärung.

Bei folgenden Medikamenten ist der Apothekerkammer zufolge bekannt, dass sie zu einer Gewichtszunahme führen können:

Mögliche Hinweise darauf, dass man aufgrund von Medikamenten zunimmt, sind laut den Apothekern:

Wer sich an den zusätzlichen Kilos stört und einen Zusammenhang mit seinen Medikamenten vermutet, sollte die Therapie auf keinen Fall im Alleingang abbrechen, so die Apotheker. Denn das gefährde den Behandlungserfolg.

Stattdessen sollte man ärztlich abklären lassen, welche Optionen es gibt. Der behandelnde Arzt oder die Ärztin könne etwa prüfen, ob es einen alternativen Wirkstoff gibt, der das Gewicht nicht beeinflusst oder sogar senken kann. Aber auch, wenn das nicht möglich ist, könne ein gesünderer Lebensstil der Gewichtszunahme entgegenwirken.

Im Idealfall besprechen Patientinnen und Patienten das Risiko einer Gewichtszunahme bereits mit ihrem Arzt, wenn sie ein neues Medikament verschrieben bekommen, so die Apotheker.

Denn neben Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl könne Übergewicht zu chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Gicht führen und erhöhe das Unfallrisiko. Regelmäßige Kontrollen könnten helfen, ein medikamentenbedingtes Mehrgewicht frühzeitig zu erkennen.

STRAUBING - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Armin Weigel/Armin Weigel

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