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Warum Beschäftigte kündigen

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Beschäftigte nennen vor allem Stress als Grund für eine Kündigung
©APA, dpa-tmn, Hannes P Albert
Nicht immer ist die Führungskraft schuld, wenn Beschäftigte kündigen und sich einen neuen Job suchen. Probleme mit Führungskräften seien zwar ein wichtiger Kündigungsgrund, jedoch weniger zentral als häufig angenommen, heißt es in einer neuen Studie.

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Die Forschenden führten in der dreiteiligen Untersuchung zunächst eine Analyse von 78 internationalen Studien zum Thema durch. Zentrale Erkenntnis: Beschäftigte nennen vor allem Überarbeitung und den dadurch bedingten Stress als Grund für eine Kündigung. Auch bessere Aufstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten werden häufig genannt. Schlechte Führungsqualitäten von Vorgesetzten kamen im Durchschnitt am dritthäufigsten.

In einer weiterführenden Befragung mit 200 Beschäftigten zeigte sich im zweiten Teil der Studie, dass oft nicht nur ein Grund ausschlaggebend für eine Kündigung ist, sondern regelmäßig verschiedene Faktoren zusammenkommen. Dem Arbeitgeber werden sie den Angaben der Beschäftigten zufolge aber oft gar nicht alle offengelegt.

Zuletzt wertete das Forschungsteam 312 anonymisierte Interviews aus, die Beschäftigte im Zuge ihres Ausscheidens aus großen Unternehmen geführt hatten. Hier gaben die Befragten unter anderem an, andere Jobs attraktiver zu finden, dort bessere Aufstiegsmöglichkeiten zu sehen und besser bezahlt zu werden. Erst an vierter Stelle ging es um die mangelnde Qualität von Führungskräften, wobei hier häufiger das höhere Management genannt wurde als die unmittelbaren Vorgesetzten.

ILLUSTRATION - Überarbeitung ist häufiger Kündigungsgrund als schlechte Führung. (zu dpa: «Es ist nicht immer nur der Chef: Warum Beschäftigte kündigen») Foto: Hannes P Albert/dpa/dpa-tmn - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++

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