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Generell sollte Rohkost immer gewaschen werden, raten. Aber bei den Sprossen ist es noch einmal besonders wichtig. Denn schon die Samen können mit Bakterien verunreinigt sein, die sich im feuchtwarmen Keimklima schnell vermehren.
Daher sollten Sie auch als "verzehrfertig" gekaufte Produkte immer gründlich waschen, bevor Sie sie essen, so der Rat der Verbraucherschützer. Außerdem:
Die Keime nach dem Kauf gekühlt aufbewahren und möglichst bald aufbrauchen.
Wirken die Lebensmittel nicht mehr frisch oder ist die Verpackung aufgebläht - weg damit.
Es kann auch vorkommen, dass Keime im Innern der Sprossen sind, dann hilft selbst ein Abspülen nicht. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann manche Sprossen kross anbraten. Die hohen Temperaturen in der Pfanne töten die Krankmacher ab.
Tipp der Verbraucherschützer: Für asiatische Currys lassen sich gut Mungobohnensprossen anbraten. Für Salate können Sie Radieschen-, Rote Beete- oder Alfalfa-Sprossen kross braten.
Auch für selbst gezogene Sprossen gilt das Hygienegebot. Und das Saatgut sollte laut Ernährungsexperten aus dem Fachhandel kommen. Zum Keimen tabu sind Nachtschattengewächse wie Tomate, Paprika und Melanzanic. Sie enthalten giftiges Solanin.
Für Keimlinge von Hülsenfrüchten wie Erbsen, Bohnen und Linsen gilt laut Keimlinge von Hülsenfrüchten wie Erbsen, Bohnen und Linsen gilt laut den Experten: Vor dem Essen mindestens zwei Minuten blanchieren oder kurz mitgaren. Das macht bedenkliche Stoffe wie Lektine unschädlich.
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Franziska Gabbert/Franziska Gabbert