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Dabei handelte es sich um "Puten Hot Dog Frankfurter", die sich nach Angaben des Herstellers aber schon nicht mehr im Sortiment befinden. Kein Produkt aus Geflügel erreichte die Bestnote. Als bestes Bio-Erzeugnis überzeugten die Frankfurter von "Ja! Natürlich", die ein "Gut" schafften. Minuspunkte für das restliche Bio-Feld gab es hauptsächlich wegen der Diskrepanz zwischen den deklarierten und gemessenen Salzwerten.
Aufgrund des generell hohen Fett- und Salzgehalts haben alle Produkte nur einen Nutri-Score von D oder E. Geflügelwurst schneidet in diesem Punkt minimal besser ab als die Frankfurter aus Schweine- und Rindfleisch. "Allgemein sollten Frankfurter aufgrund ihres Nutri-Scores und den enthaltenen Salz- und Fettmengen nur selten auf dem Speiseplan stehen", sagte VKI-Ernährungswissenschafterin Nina Eichberger. Meistens werden sie auch noch in zuckerhaltiges Ketchup oder Senf gedippt und mit einer Semmel genossen. "Auch diese Beilagen machen das Gericht nicht unbedingt zu einer gesunden Mahlzeit", so die Konsumentenschützer. Diesbezüglich kann nur das Essiggurkerl, das häufig neben einem Frankfurter-Paar Platz nimmt, punkten - "aber selbst das ist oft salzig".
Bei etwa einem Drittel der getesteten Frankfurter war die Herkunft des Fleischs nicht klar ersichtlich. Eine Angabe ist aber auch nicht zwingend. Eine Verpflichtung diesbezüglich besteht nur für unverarbeitetes Frischfleisch. Die Nachfrage bei den Herstellern ergab laut VKI, dass fast alle Produkte aus heimischem Fleisch hergestellt werden. Nur das Fleisch für ein Geflügelwurstprodukt stammt demnach aus den Niederlanden.
Frankfurter sind Brühwürste, deren Fleischmasse traditionell in einen dünnen Naturdarm gefüllt ist, der für das typische Knacken beim Anbiss sorgt. Nach der Befüllung werden die Würstel mit Buchenholz geräuchert, gebrüht und abgekühlt nachgereift - auch das trägt laut den Konsumentenschützern zum "Knacks" bei.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/HERBERT PFARRHOFER/HERBERT PFARRHOFER