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Trend zu Kurzurlauben als zusätzliche Verkehrsbelastung

Aktualisiert
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Im Vorjahr haben sich die Kurzurlaubsreisen verdreifacht
©APA, THEMENBILD, BARBARA GINDL
Der Urlaub hat für Österreicherinnen und Österreicher in den vergangenen Jahren an Stellenwert gewonnen. So machte Österreichs Bevölkerung 2024 rund 27,5 Millionen Urlaube - doppelt so viele wie vor 20 Jahren. Die Kurzurlaubsreisen verdreifachten sich hingegen auf 14,43 Millionen, teilte der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) am Mittwoch auf Basis von Daten der Statistik Austria mit. Da der Großteil der Anreisen per Pkw erfolge, steige damit auch die Verkehrsbelastung.

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Denn rund 78 Prozent der Urlaubsgäste in Österreich reisten - so die aktuellsten Zahlen aus 2023 - mit dem Auto an, 11 Prozent mit der Bahn 7 Prozent mit dem Flugzeug und 2 Prozent mit dem Bus, verweist der VCÖ auf Daten des Wirtschaftsministeriums. Der VCÖ erhob anhand von Daten der Asfinag, dass im Vorjahr an Werktagen zwar weniger Pkw auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen unterwegs waren als 2019, dafür waren an Wochenenden und Feiertagen mehr Pkw unterwegs.

In den europäischen Metropolen steige die Zahl der autofreien Haushalte. In Berlin seien bereits 46 Prozent der Haushalte autofrei, im Schnitt aller deutschen Großstädte seien es 40 Prozent. Um für diese Bevölkerungsgruppen eine attraktive Urlaubsdestination zu sein, brauche es ein attraktives öffentliches Mobilitätsangebot. Mit dem Guest Mobility Ticket können Urlauber die öffentlichen Verkehrsmittel in Salzburg benützen, führte Wilhelm Prommegger vom Salzburger Verkehrsverbund als Beispiel an. Dafür werden 50 Cent pro Nächtigung als Mobilitätsbeitrag eingehoben.

Aber auch Shuttle-Dienste vom Bahnhof zur Unterkunft, wie sie von den ÖBB in Kärnten und Salzburg an 20 Bahnhöfen angeboten werden, hätten sich laut Florian Hitzelberger von der ÖBB Personenverkehr AG bewährt.

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