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Tourismus - Nächtigungsrekord zu Sommersaison-Halbzeit

Aktualisiert
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++ ARCHIVBILD ++ 40,55 Millionen Nächtigungen
©APA, dpa, Swen Pförtner
Die erste Hälfte der Sommersaison 2025 ist für Österreichs Touristiker trotz eines schwachen Juli so gut wie nie zuvor gelaufen. Von Mai bis Juli gab es laut der Statistik Austria 40,55 Millionen Nächtigungen - ein Zuwachs von 1,3 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr und ein Rekordwert. Auch die Zahl der Ankünfte (unabhängig von der Aufenthaltsdauer; Anm.) stieg um 1,5 Prozent auf einen Gästerekord von 13,40 Millionen.

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Der Juli verlief hingegen etwas weniger gut als im Vorjahr. Bei den Nächtigungen gab es mit 18,55 Mio. einen Rückgang um 1,3 Prozent - "wohl auch wetterbedingt", sagt der fachstatistische Generaldirektor der Statistikbehörde, Thomas Burg, in der Aussendung am Mittwoch. Der Rückgang war bei den inländischen Gästen mit 4,4 Prozent stärker als bei den ausländischen Gästen (-0,2 Prozent).

Auch im Mai war die Buchungslage noch mau (8,5 Mio.), wie die Statistik Austria bereits in der Vergangenheit gemeldet hatte. Im Juni gab es dann aber ein Nächtigungsplus um 14,6 Prozent auf 13,5 Mio. Übernachtungen.

Der Zuwachs von Mai bis Juli geht ebenfalls vor allem auf ausländische Touristen (plus 1,8 Prozent) zurück. Sie machten gut 70 Prozent der Nächtigungen aus. Die Zahl der Inlandstouristen hat sich im Jahresvergleich hingegen kaum verändert.

In Salzburg und Tirol gab es im Juli gegen den Trend ein leichtes Nächtigungsplus. Die deutlichsten Rückgänge gab es in der Jahresfrist in Niederösterreich mit fast sieben Prozent, gefolgt von Oberösterreich (minus 4,3 Prozent) und Kärnten (minus 4,2 Prozent).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Zahlen für die ganze erste Hälfte der Sommersaison. Auch hier verzeichneten die drei Bundesländer Nächtigungsrückgänge - allerdings nur im Ausmaß von 0,5 bis 1,5 Prozent. Das größte Plus gab es mit drei Prozent in Salzburg.

In der ersten Jahreshälfte (von Jänner bis Juli) gab es österreichweit 94,7 Mio. Übernachtungen - ein knappes Plus von 0,2 Prozent zur Vorjahresperiode. Treiber war hier Wien mit einem Zuwachs von 5,3 Prozent. Den stärksten Rückgang gab es hier mit zwei Prozent in Kärnten.

Erfreut über die Zahlen zeigte sich Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner (ÖVP): "Sommerurlaub in Österreich steht nach wie vor hoch im Kurs, die erste Halbzeit ist ein gutes Zwischenergebnis".

Die Branche selbst sieht sich trotz der Rekordzahlen durch "unnötige Bürokratie" ausgebremst. "Unsere Betriebe brauchen Luft zum Atmen. Gerade im Tourismus gilt: Jeder überflüssige Zettel ist einer zu viel", sagte Susanne Kraus-Winkler, Bundesspartenobfrau der Branche bei der Wirtschaftskammer (WKÖ) in einer Aussendung anlässlich einer Tourismuskonferenz in Alpbach.

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