News Logo
ABO

Regierung schlägt Tourismusbeschäftigungsfonds vor

Aktualisiert
Lesezeit
1 min
Für Beschäftigte im Tourismus wird ein Unterstützungsfonds eingerichtet. Der Tourismusbeschäftigungsfonds soll jährlich mit bis zu 6,5 Mio. Euro dotiert werden. Der entsprechende Beschluss fiel am Mittwoch im Ministerrat. Die Gelder stehen beispielsweise für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen beziehungsweise Umschulungen zur Verfügung, wie SPÖ-Tourismussprecherin Melanie Erasim erklärte. Der Fonds sei im Sozialministerium angesiedelt und "ein Meilenstein für die Branche".

von

Auch die Gewerkschaft vida zeigte sich erfreut und bezeichnete den Fonds als "Erfolg für die Beschäftigten" in der Hotellerie und Gastronomie. "Mit diesem Fonds wurde eine langjährige Forderung der Gewerkschaft erfüllt", strich vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit hervor. Das Geld gehe nicht an Betriebe, sondern direkt an die Beschäftigten. Es sollen damit auch Hilfen im Falle von Arbeitslosigkeit oder Krankheit bereitstehen.

Der Fonds könne aber "nicht gänzlich die Versäumnisse vieler Arbeitgeber kompensieren", so die Gewerkschaft. Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Branche sollten sich nicht auf dieser Unterstützungsleistung ausruhen, mahnte Hebenstreit. Neben "fairen Löhnen und angemessenen Zuschlägen für Sonn- und Nachtarbeit" brauche es etwa "mehr planbare Freizeit und Schutz vor Übergriffen bei der Arbeit". "Der neue Fonds soll auch dazu beitragen, die extrem hohe Fluktuation in Tourismusberufen abzumildern. Denn wir brauchen Rahmenbedingungen, die es den Beschäftigten ermöglichen, diese schönen Berufe auch wirklich langfristig ausüben zu können", betonte Erasim.

Über die Autoren

Logo
Monatsabo ab 20,63€
Ähnliche Artikel
2048ALMAITVEUNZZNSWI314112341311241241412414124141241TIER