von
Die Volkspartei rechnet damit, dass die Ortstaxe um 80 Prozent von derzeit 2,50 auf 4,50 Euro erhöht werden soll. Das schloss auch Dietmar Tunkel, Geschäftsführer des Burgenland Tourismus, in einem Bericht des "Kurier" nicht aus. Dass die zusätzlichen zwei Euro große Auswirkungen haben werden, befürchtet er aber nicht. Außerdem werde die Ortstaxe derzeit auch in anderen Bundesländern angehoben.
Die ÖVP plädierte am Dienstag für ein Stufenmodell mit moderaten Anpassungen der Ortstaxe und Härtefall- und Übergangsregelungen statt einer sprunghaften Erhöhung. "Die rot-grüne Landesregierung darf das Landesbudget nicht auf dem Rücken von Gästen und Betrieben sanieren", meinte Strobl. Die Anhebung sei vor allem für familiengeführte Betriebe in der Vor- und Nachsaison ein "herber Schlag". Der Klubobmann forderte außerdem, dass das Geld aus der Ortstaxe regional zweckgebunden für touristische Infrastruktur, Service und Marketing eingesetzt wird.
Unternehmerinnen und Unternehmer seien derzeit ohnehin mit hohen Betriebskosten, Personalmangel und wirtschaftlicher Unsicherheit konfrontiert, kritisierte Ries. Die Erhöhung treffe nun vor allem jene, "die ohnehin ums Überleben kämpfen: kleine Pensionen und private Zimmervermieter". Doskozil und der SPÖ warf der FPÖ-Landtagsabgeordnete vor, es gehe ihnen hauptsächlich um "das Stopfen ihrer Budgetlöcher".