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Der Beschluss zur Erweiterung des Flughafens fiel bereits im Jahr 2000 nach einem Mediationsverfahren des deutschen Bundeslandes Hessen mit Bürgerinitiativen und umliegenden Gemeinden. Mit Kosten von rund vier Milliarden Euro ist es laut Fraport eines der größten privat finanzierten Infrastrukturprojekte Europas. Neben dem vom Frankfurter Architekten Christoph Mäckler entworfenen Terminalgebäude mit drei Flugsteigen umfasst das Projekt eine Sky Line-Bahn vom Hauptgebäude und ein Parkhaus.
Die Flugsteige G, H und J bieten eine Gesamtkapazität von 19 Millionen Passagieren, die bei Bedarf bis auf 25 Millionen erweitert werden könnte. Seit der Corona-Pandemie hat der größte deutsche Flughafen die Rekordzahl von 70,6 Millionen Fluggästen 2019 noch nicht wieder erreicht, für dieses Jahr prognostiziert Fraport 64 Millionen Reisende. Langfristig werden mehr als 100 Millionen Passagiere erwartet.
Alle Airlines von Terminal 2, die nicht zu Lufthansa und der Star Alliance gehören, ziehen ins T3 um. Das T2 wird dann von Grund auf bis Anfang der 2030er-Jahre saniert.
Ursprünglich sollte der erste Flugsteig schon 2021 in Betrieb gehen für Billigairlines wie Ryanair und Easyjet und das gesamte Terminal 2022 öffnen. Längere Planungs- und Genehmigungsphasen sowie die Corona-Krise führten aber zu Verzögerungen. Vom Plan, Flugsteig G den Billigfliegern zu reservieren, ist nicht mehr die Rede, da diese wegen der Standortkosten den Flughafen Frankfurt heute meiden.