Der Fernbus- und Bahnbetreiber Flix will der Deutschen Bahn Konkurrenz machen und dabei günstiger bleiben als die Konkurrentin. "Wir werden nicht einfach dasselbe anbieten wie die Deutsche Bahn", sagte Flix-Chef und -Mitgründer André Schwämmlein der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) einem Vorabbericht zufolge. Es werde etwa keine erste Klasse und kein Bordrestaurant geben. "Wir werden immer günstiger bleiben als die Deutsche Bahn", versicherte er.
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Das Unternehmen hatte im Mai 65 Hochgeschwindigkeitszüge für einen Milliardenbetrag bestellt, um damit sein Streckenangebot auf der Schiene auch über Deutschland hinaus auszudehnen. Die Züge kommen vom spanischen Hersteller Talgo, die Lokomotiven von Siemens Mobility. Bisher bedient FlixTrain in Deutschland 50 Städte mit eigenen Zügen. Durch Kooperationen seien aber 650 Ziele erreichbar, hieß es im Mai.
Schwämmlein forderte einen fairen Wettbewerb - auch im Fernverkehr. "Das ist aktuell nicht der Fall", sagte er der SZ. Dazu gehöre etwa, dass es Zugang zur Vertriebsinfrastruktur gebe, also zum DB Navigator. Flix sehe dies als Benachteiligung und gehe dagegen vor.