Dass die Niederösterreicher Thommy Ten und Amélie van Tass kein normales Paar sind, beweisen schon ihre klingenden Künstlernamen. Beide wurden vor 29 Jahren im St. Pöltner Spital geboren. Obwohl sich ihre Wege seither immer wieder kreuzten, fanden sie erst im Jahr 2011 im Zuge der ORF-Show "Die große Chance" - privat als auch beruflich - zueinander. Dort war im Halbfinale Endstation. In eben diesem stehen die beiden Mental-Magier, die im Jahr 2012 auch beim deutschen "Supertalent" auftraten, nun jedoch auch bei "America's Got Talent", der größten TV-Talentshow der USA.
Die Show wird von Mariah Careys Ex-Ehemann Nick Cannon moderiert, in der Jury sitzen dieses Jahr Topmodel Heidi Klum, Ex-Spice-Girl Mel B, der britische Musik- und Filmproduzent Simon Cowell und der Comedian Howie Mandel. Alle vier Juroren sind von Thommy Ten und Amélie van Tass, die bei "America's Got Talent" als Mentalisten-Duo "The Clairvoyants" (deutsch: Die Hellseher) auftreten, begeistert.
Im Viertelfinale der US-Talentshow zeigten die Mentalisten einmal mehr ihr Können. "Manchmal begegnen wir einander in unseren Träumen", verrät Thommy, der mit Amélie zusammenlebt. Sie seien natürlich zwei Körper, aber manchmal fühle es sich an, als ob ihr Geist eins werde, versucht er die spezielle Verbundenheit mit seiner Freundin zu erklären. Der Jury und dem nicht minder begeisterten Publikum führen die beiden Niederösterreicher im Viertelfinale von "America's Got Talent" ein Experiment mit den bunten Geleebohnen "Jelly Beans" vor. Simon Cowell entscheidet sich für ein violettes Exemplar. Thommy isst es, Amélie hat kein Problem damit, herauszufinden, um welche Geschmacksrichtung es sich handelt. Heidi Klum wählt eine pinke Bohne mit Kaugummi-Geschmack - auch das weiß Amélie. Mel B. wird daraufhin gebeten, so viele Jelly Beans in ein Glas zu nehmen, wie sie möchte. Mit einem Blick in die Augen der Sängerin erkennt Amélie, dass es sich um 22 Stück handelt.
Mel B. ist perplex, das Publikum jubelt ausgelassen. Am Ende präsentiert das niederösterreichische Mentalisten-Paar eine Tafel, auf der genau geschrieben steht, wie die Juroren reagieren werden. Allerdings wurde besagte Tafel schon beschrieben, bevor die Juroren handelten. "Wir lesen nicht eure Gedanken, wir kontrollieren euren Verstand", erklärt Thommy Ten.
Simon Cowell kann es nicht fassen. "Ihr seid Aliens von einem anderen Planeten", meint er. Nein, ein anderer Planet ist Niederösterreich bestimmt nicht. Doch verblüffend ist es allemal, was Thommy Ten und Amélie van Tass bei "America's Talent" präsentieren. Für das Paar ist ein großer Traum wahr geworden. "In der größten Talente- und Varieté-Show der Welt aufzutreten, war schon immer ein Traum. Nun sind wir von über 50.000 Bewerbern unter den letzten 20, das kann man sich kaum vorstellen. Die Juroren lieben unsere Acts und freuen sich schon jetzt auf unseren nächsten Auftritt. Wir sind nun Teil einer der größten Produktionen in Hollywood, treten live vor 16 Millionen Menschen auf und haben ein tolles Team um uns", freut sich Thommy Ten gegenüber News.at. "Die positive Resonanz hier in Amerika ist einfach unglaublich. Sei es in den sozialen Netzwerken, per Email oder auf der Straße. Das freut uns wirklich sehr und bestärkt uns darin diesen Weg weiter zu gehen", erklärt Amélie.
In den Vereinigten Staaten werden "The Clairvoyants" bereits als mögliche Nachfolger von Magier-Superstar David Copperfield gehandelt. Ihre Wurzeln vergessen die beiden trotz des großen internationalen Erfolgs nicht. Am 1. Oktober sind sie im VAZ St. Pölten in der abendfüllenden Show "Thommy Ten & Amélie - Einfach zauberhaft!" zu sehen. Nähere Infos finden Sie auf der Homepage von "The Clairvoyants".
