Streit nach Tod von Prinzessin Diana: Prinz Charles widersetzt sich Queen Elizabeth II.

Als Prinzessin Diana 1997 starb, kam es zum Konflikt zwischen Prinz Charles und seiner Mutter, Queen Elizabeth II.

von Royals - Streit nach Tod von Prinzessin Diana: Prinz Charles widersetzt sich Queen Elizabeth II. © Bild: EPA / AFP

Der 31. August 1997 war ein Schicksalstag für die königliche Familie. Prinzessin Diana war in Paris in einem schweren Autounfall verwickelt. Die Ärzte kämpften um das Leben der damals 36-Jährigen. Vergeblich. Um vier Uhr nachts wurde Prinzessin Diana für tot erklärt.

© Johnny EGGITT / AFP Ein Bild aus glücklicheren Zeiten - 1995

Der Tod Dianas

Prinz Charles, der zu dem Zeitpunkt mit seiner Mutter, Queen Elizabeth II., und seinen beiden Söhnen, Prinz William und Prinz Harry, im Urlaub war, erfuhr als erster vom Tod seiner Ex-Frau.
Eine Nachricht, die ihn mit voller Wucht traf. "Er wusste sofort, wie schrecklich die Sache war. Er ahnte, dass man ihn und das Königshaus für den Tod von Diana zur Rechenschaft ziehen würde", sagt Tina Brown, Autorin der Diana Biographie. "Charles brach zusammen."

Wie tun mit den Söhnen William und Harry?

Die Queen und ihr Sohn waren sich einig: Jetzt haben William und Harry Vorrang. Die Prioritäten sollten auf den beiden Jungs liegen. Journalist und Freund der Prinzessin, Richard Kay, schilderte in einer Channel 5-Dokumentation die Situation: "Prinz Charles und die Queen haben die Entscheidung getroffen, dass sie William und Harry nicht wecken würden. Sie würden bis zum Morgen warten, um ihnen dann zu sagen, was passiert sei."

© JOEL ROBINE / AFP Die Queen während der Trauerfeier für Prinzessin Diana

Das war wohl die einzige Sache, in der sich Queen und Prinz Charles einig waren. Denn daraufhin folgten Auseinandersetzungen. "Charles hat sich entschieden, nach Paris zu gehen, um Dianas Leichnam zurückzubringen", wird Kay zitiert. "Ein überraschender, mutiger Schritt. Schließlich waren Charles und Diana getrennt."

»Charles hat für Diana gekämpft«

Charles traf den Entschluss mit dem Privatflugzeug nach Paris zu fliegen. Eine Entscheidung, die die Queen nicht akzeptierte. Die Königin erlaubte es nicht. "Charles hat in diesem Moment härter für Diana gekämpft, als er es jemals zu Lebzeiten Dianas getan hat", so Kay.

Der Prinz blieb standhaft. Er widersetzte sich den Ansagen seiner Mutter und die Queen gab klein bei. Nach langer Diskussion erlaubte sie ihrem Sohn das königliche Flugzeug einzusetzen, um die Leiche seiner Ex-Frau nach Großbritannien zurückzubringen.

Schrecklicher Moment für Prinz Charles

© ADAM BUTLER / POOL / AFP Prinz Charles wurde vom damaligen französischen Präsidenten Jaques Girac am Krankenhaus in Paris empfangen

Später beschrieb Prinz Charles die Ankunft im Pariser Krankenhaus als den schrecklichsten Moment seines Lebens. "Er war am Boden zerstört. Er hatte Diana auf seine Weise geliebt", schilderte Dianas damaliger Butler Paul Burrell die Situation.

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