Italien: Geheimtipps für den Adria-Urlaub

Wer "Adria" hört, denkt zwangsläufig an Caorle, Jesolo und Co. Und an Menschenmassen, die, wie Sardinen in der Büchse, eng aneinander geschmiegt in der Sonne schmoren. Dabei hat die Adriaküste wahre Hideaways - fernab des Massentourismus - zu bieten. Sieben Tipps.

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Pssst! - Italien: Geheimtipps für den Adria-Urlaub © Bild: Shutterstock.com

Inhaltsverzeichnis

Italiens Regionen an der Adria (Ostküste)

Italien wird in vier große Teilbereiche gegliedert: Norditalien, Mittelitalien, Süditalien und Inselitalien. Während Norditalien im Osten mit Venetien und der Emilia-Romagna lockt, sind es in Mittelitalien die Marken und die Abruzzen, die direkt an der Adria liegen. Die im Absatz des Stiefels gelegene Region Apulien wiederum zählt zu Süditalien.

Geheimtipps für die Obere Adria

Chioggia, Venetien

Nicht umsonst trägt die über eine Steinbrücke mit dem Festland verbundene Stadt Chioggia den Beinamen "Klein-Venedig". Genauso wie ihre große Schwester wurde auch sie einst auf Holzpfählern errichtet. Das Stadtbild ist geprägt von pittoresken Brücken, kleinen Gassen und bunten Häusern, hinter denen hier und dort ein Glockentürmchen emporragt. Selbst venezianische Paläste hat das kleine, im Süden der Lagune von Venedig gelegene Fischerstädtchen zu bieten, von breiten Sandstränden ganz zu schweigen. Anders als Venedig ist Chioggia aber kein Touristenmagnet sondergleichen.


Valli di Comacchio, Emilia-Romagna

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Die Lagunenlandschaft Valli di Comacchio ist ein wahrer Geheimtipp für Naturliebhaber. Erreichen kann man dieses schöne Plätzchen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Auch ein Ausritt ist möglich. Autos dagegen haben hier nichts verloren. Das Gebiet, eingerahmt von jahrhundertealten Wäldern und Pinienhainen, gehört zum Regionalpark des Po-Deltas, der von der Unesco als Welterbe anerkannt ist. Badeurlauber finden hier sieben verschiedene Sandstrände, die sogenannten Lidi di Comacchio. Sie erstrecken sich über eine Länge von mehr als 20 Kilometern. Ein besonderes Highlight sind die Flamingos, die geruhsam durchs Gewässer staken.


Geheimtipps für Mittelitalien

Senigallia, Marken

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Auf halber Strecke zwischen der Provinzhauptstadt Ancona und der Küstenstadt Fano liegt die Stadt Senigallia. Der zugehörige Strand lockt mit weißem Sand von feinster Qualität. Nicht umsonst heißt er "Spiaggia di velluto", was so viel wie Samtstrand bedeutet. Wobei diese Urlaubsdestination noch einiges mehr zu bieten hat. Vor allem Gourmets kommen auf ihre Kosten: Von einfachen Fischlokalen bis zur Sternenküche gibt es hier für jeden Geschmack etwas. Und auch für Unterhaltung ist gesorgt: Seit 20 Jahren findet hier Anfang August das internationale Rock'n'Roll-Festival "Summer Jamboree" statt.


Monte Conero, Marken

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Was Sie hier finden, sind von Pinienwäldern gesäumte stille Buchten. Was Sie hier nicht finden, sind Menschenmengen. Vielleicht sind es die schroff abfallenden Kalkfelsen, die es für einen Strandbesuch erst einmal zu überwinden gilt. Vielleicht ist es auch der verlorene Glaube an ein ruhiges Strand-Idyll an der Adria. Auf jeden Fall aber ist dieses Plätzchen bis heute vom Massentourismus verschont geblieben. Im Jahr 1987 wurde das 6.000 Hektar große Gelände des Conero zum ersten Naturpark der Marken erklärt. Am Fuße des rund 570 Meter hohen Berges laden große runde Steine dazu ein, in der Sonne zu baden und die Ruhe zu genießen.


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Geheimtipps für Süditalien

Tremiti-Inseln, Apulien

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Wer völlige Abgeschiedenheit sucht, wird hier fündig: Gerade einmal 500 Einwohner umfasst die in der italienischen Adria nördlich des Sporns liegende Inselgruppe. Nur zwei der insgesamt fünf Eilande, die allesamt zum Nationalpark Gargano gehören, sind bewohnt. Dabei handelt es sich um San Nicola und San Domino. Umgeben von schroffen Felsen und dem satten Grün der Pinienwälder lockt Letztere sogar mit einem Sandstrand. Das eigentliche Highlight findet sich aber unter dem Meeresspiegel: Farbenprächtige Fischschwärme, Korallen und gleich mehrere leicht zugängliche Unterwasserhöhlen machen den Tauchgang zu einem unvergesslichen Erlebnis.


Polignano a Mare, Apulien

Über den schroff aus dem Meer herausragenden Klippen schmiegt sich ein weiß gekalktes Häuschen an das andere. Darunter glitzert das türkisfarbene Meer, das nicht nur mit seiner traumhaften Farbe lockt. Der Strand selbst ist mit der höchsten Qualitätsstufe des Landes ausgezeichnet, der sogenannten "Bandiera Blu". Abenteurer freuen sich hier über eine Vielzahl an Grotten, deren eine auch für kulinarische Hochgenüsse sorgt. In dem Höhlenrestaurant "Grotta Palazzese" gibt es zu den servierten Köstlichkeiten eine frische Salzbrise und Meeresrauschen inklusive.


Oranto, Apulien

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Die italienische Hafenstadt Oranto mit knapp 6.000 Einwohnern ist Mitglied der Vereinigung "Die schönsten Orte Italiens". Eigentlich müssen wir dem nichts mehr beifügen, tun es aber dennoch. Allein schon der Anblick ist eine Reise wert: weiße Dünen, gesäumt vom türkis leuchtenden Meer und grünen Kieferwäldern, auf der einen Seite und eine wildromantische Steilküste mit kleinen Buchten und versteckten Stränden auf der anderen Seite. Die Altstadt, von einer mächtigen Stadtmauer umgeben, ist an Samstagabenden im Sommer Treffpunkt der gesamten Umgebung.


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