Brijuni - die Zeitzeugin
Der Inselkomplex vor Pula diente Tito als luxuriöses Privatdomizil. Heute ist Brijuni für Tagestouristen, aber auch für Golfurlauber geöffnet, die direkt am Strand abschlagen wollen. Stichwort Tito: Die Unterkünfte schwanken zwischen Zeitgeist und, nun ja, Retrocharme.
Krk - die Praktische
Die Altstadt von Krk ist nett, aber nicht umwerfend. Der Strand von Baška ist imposant von Karstbergen umfasst, aber nicht einmalig. Größter Vorteil der Insel Krk: Sie ist bequem über eine gigantische Bogenbrücke erreichbar. Keine Fährenwartezeit!
Cres - die Wildromantische
Schafe, Ziegen, unendliche Olivenhaine - und faszinierende Labyrinthe aus brusthohen Steinmauern (Gromače). Jede Menge einsamer Badebuchten, die man über verschlungene Eselspfade erreicht. Highlight: der Kiesstrand Sveti Ivan bei Lubenice.
Lošinj - die Milde
Nur durch eine Drehbrücke von der Nachbarin Cres getrennt, besticht Lošinj durch ein ganz eigenes, mildes Mikroklima. Besonders das Städtchen Veli Lošinj ist für seine heilende Luft bekannt. Spezialtipp: Bergpanoramawandern auf der Osoršćica.
Susak - die Sandkiste
Das Minieiland ist auf Sand gebaut, hier wächst ein ganz spezieller Rotwein. Die alten Trachten und Traditionen haben auf Susak die Jahrzehnte überdauert. Nettes Örtchen auf dem Hügel über dem Hafen. Nur der Hafen selbst wirkt trotz Sandstrand eher matt.
Pag - die Würzige
Die Böden von Pag sind größtenteils karstig und mit salzhaltigen Kräutern übersät, die den 28.000 (!) Pager Schafen als Nahrung dienen -und den lokalen Schafkäse (Paški Sir) zu einer Spezialität machen. Nachts mutiert Pag zu Kroatiens Clubbing-Hochburg.
Olib - die Österreichische
Die maximale Ausdehnung von Olib beträgt neun Kilometer -die Insel steht stellvertretend für die unzähligen Klein-und Kleinstinseln des Landes. Kein Massentourismus, ein paar nette Konobas und eine kleine Österreicher-Kolonie in renovierten Steinhäusern.
Dugi Otok - die Friedvolle
Dugi Otok, die lange Insel, ist das Burgenland Kroatiens: 43 Kilometer lang, aber gerade einmal fünf Kilometer breit. Über den Süden erstreckt sich der Naturpark Telašćica -mit Klippen fast wie in Cornwall und einem Salzsee namens "Frieden". Passend.
Brač - die Vergoldete
Lassen Sie sich durch das "Goldene Horn", den meistfotografierten Strand Kroatiens, nicht vollständig ablenken. Die Insel hat viel mehr zu bieten. Etwa eine Eremitage namens Blaca, malerisch eingebettet zwischen Felsen und Wald.
Hvar - die Weltläufige
Hvar hat sich dank intensiven Marketings in Übersee zum absoluten VIP-Treff entwickelt. Als "Saint-Tropez Kroatiens" wird die Insel apostrophiert. Kommen Sie am besten im Frühjahr, wenn alles grünt und blüht, denn der eigentliche VIP ist die Natur.
Korčula - die Begrünte
Die Insel hat so ziemlich alles: einen malerischen Hauptort mit stolzen Befestigungsmauern, einen der wenigen wirklich schönen Sandstrände Kroatiens (Lumbarda) und üppige Vegetation im Hinterland. Korčula trägt zu Recht den Beinamen "Grüne Insel". Farbtupfer im Karst.
Der Beitrag ist ursprünglich in der Printausgabe von News (29/2018) erschienen.