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"Die derzeit hohen Lagerbestände ermöglichen es Industrieunternehmen, Neuaufträge durch Lagerabbau statt durch eine höhere Produktion zu bedienen", schreibt Wifo-Ökonom Christian Glocker in einer Aussendung. Positive Vorlaufindikatoren würden zudem eine weitere Stimmungsaufhellung in der Industrie andeuten. Allerdings seien in der Umfrage die jüngsten Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trumps noch nicht berücksichtigt.
Konsumentinnen und Konsumenten würden dagegen eher pessimistisch in die Zukunft blicken, schreibt das Wifo. Das Verbrauchervertrauen bleibe auf niedrigem Niveau. Etwas verbessert habe sich jedoch der Indikator zum subjektiv empfundenen Arbeitsplatzverlustrisiko.
Im ersten Quartal zeigte sich der Arbeitsmarkt belastet von der schwachen Konjunktur. Das Arbeitsvolumen der Erwerbstätigen schrumpfte laut Wifo im ersten Quartal um 1,1 Prozent, während die Arbeitslosigkeit anstieg. Ende Mai seien rund 23.000 Personen mehr arbeitslos gemeldet gewesen als noch vor einem Jahr.