Innerhalb von zwei Jahren sollen 20 Prozent der Forderungen erfüllt werden. Der Einstieg von Revetas als Mehrheitseigentümer soll die finanzielle Stabilisierung erleichtern.
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Die Gläubiger des insolventen österreichisch-deutschen Bauträgers Süba AG haben den Sanierungsplan angenommen. Das teilten die Kreditorenverbände AKV und KSV1870 am Donnerstag übereinstimmend mit. Die Gläubiger sollen eine 20-Prozent-Quote innerhalb von zwei Jahren erhalten.
Revetas-Einstieg erleichtert Sanierung
Erleichtert werde die Sanierung durch den Anfang Juli bekanntgewordenen Einstieg des internationalen Immobilieninvestmentmanager Revetas bei der Süba AG. Revetas hatte die Mehrheitsbeteiligung (74,9 Prozent) vom Wiener Immobilienentwickler Hallmann übernommen.
Bis Ende September muss laut dem – mit einer Mehrheit der Gläubiger angenommenen – Sanierungsplan eine fünf-prozentige Barquote beim Insolvenzverwalter hinterlegt werden. Weitere fünf Prozent sollen innerhalb eines Jahres erbracht werden, die übrigen 10 Prozent innerhalb von zwei Jahren.
108 Gläubiger meldeten sich
Heuer im April war das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Laut KSV1870 hätten bis zur heutigen „Sanierungsplantagsatzung“ 108 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 300 Millionen Euro angemeldet. Laut dem Insolvenzverwalter würden davon 132 Mio. „zu Recht bestehen“.
Die Süba AG sei eine „reine Holdinggesellschaft“ für die Süba-Gruppe, schreibt der AKV. Die Holding sei an 67 Gesellschaften beteiligt, in 16 davon würden laufende Projekte abgewickelt – der überwiegende Teil davon in Österreich.