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123-Transporter habe IT-Infrastruktur und Plattformtechnologie für die Abwicklung von Carsharing- und Vermietung zur Verfügung gestellt, die 419 in Österreich eingesetzten Transporter seien von einem Partner bereitgestellt worden, hieß es. Die Insolvenz wurde folgendermaßen begründet: "Der exklusive Flottenpartner hat kurzfristig und ohne Vorwarnung vertragswidrig nahezu sämtliche Fahrzeuge aus dem System abgezogen, indem er diese systemisch und physisch deaktivierte. Damit wurde die Geschäftsgrundlage des Unternehmens in Österreich schlagartig verunmöglicht, da die Fahrzeug-Vermietung nicht mehr möglich war." Weiters erklärte die Geschäftsführung der 123 Shared Mobility GmbH: "Wir arbeiten intensiv an einer Lösung für die Zukunft, da der Geschäftsbetrieb in Österreich aufgrund der jüngsten Ereignisse derzeit in der bisherigen Form so nicht weitergeführt werden kann."
Die Geschäftstätigkeit in Tschechien, der Slowakei und Ungarn laufe gesellschaftsrechtlich autark, teilte das Unternehmen mit: "Diese ausländischen Märkte sind eigenständige Lizenznehmer und operieren daher uneingeschränkt weiter. Die Länder sind von den Entwicklungen in Österreich nicht berührt."
Bei der AK hatten sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Betroffene gemeldet. Ihnen waren etwa Kautionen und/oder Vertragsstrafen zum Beispiel wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Rauchen im Fahrzeug abgebucht worden. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ermittelt gegen den Geschäftsführer der 123 Shared Mobility GmbH wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs und Veruntreuung.