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Stärkster Preistreiber war auch im Oktober wieder der Dienstleistungsbereich, wo Preise im Jahresvergleich um 4,6 Prozent anzogen haben. Bei den Industriegütern schwächte sich die Teuerung leicht ab - von 1,4 Prozent im September auf 1,3 Prozent im Oktober. Auch Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak verteuerten sich etwas stärker als zuletzt, nämlich um 3,9 Prozent, nach 3,8 Prozent im September.
Besonders stark stiegen die Energiepreise, die im Oktober um 9,7 Prozent höher lagen als vor einem Jahr. "Bei Strom und Gas waren im Jahresabstand deutliche Preissteigerungen zu beobachten", erklärte Statistik-Austria-Generaldirektorin Manuela Lenk. Damit bleibt Energie einer der Hauptfaktoren für die insgesamt hohe Teuerung.
Die sogenannte Kerninflation, die die volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise ausklammert, betrug im Oktober 3,4 Prozent, nach 3,5 Prozent im Vormonat. Diese Kennzahl zeigt, dass die binnenwirtschaftliche Preisentwicklung - etwa bei Dienstleistungen und Industriegütern - nur langsam an Dynamik verliert.
Im Vergleich zum Vorjahr blieb damit die Kaufkraft der Konsumentinnen und Konsumenten weiter unter Druck. Laut Statistik Austria ergibt sich auch beim harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), der EU-weit vergleichbar ist, ein Plus von 4,0 Prozent gegenüber Oktober 2024. Im Monatsabstand erhöhte sich der HVPI um 0,5 Prozent.
Detaillierte Ergebnisse zum Verbraucherpreisindex (VPI) für Oktober veröffentlicht die Statistik Austria am 19. November 2025.






