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Die Kosten für Restaurants und Hotels stiegen im Schnitt um 5,8 Prozent, wobei die Preise für Bewirtungen und Beherbergungen gleichermaßen anzogen. Während die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher hier sparen können, haben sie bei Wohnen, Wasser und Energie kaum eine andere Wahl. Wobei hier der Preisanstieg um 5,7 Prozent vor allem auf den Strompreis zurückzuführen ist, der innerhalb von 12 Monaten um 35,3 Prozent in die Höhe schnellte. Die Mieten stiegen um 4,2 Prozent und für die Instandhaltung der Wohnungen musste man 3 Prozent mehr einkalkulieren als ein Jahr zuvor. Bei der Position "Verschiedene Waren und Dienstleistungen" stiegen die Preise um 4,7 Prozent. Für Versicherungen musste man nur um 4,4 Prozent mehr einkalkulieren, Verwaltungsgebühren stiegen hingegen um satte 47,6 Prozent.
Deutlich zu spüren bekamen die Konsumenten auch die um 5,2 Prozent höheren Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Kaffee verteuerte sich um 22,9 Prozent. Dadurch stieg auch die Teuerungsrate für alkoholfreie Getränke um 11,6 Prozent. Der tägliche Einkauf kam den Verbraucherinnen und Verbrauchern im Juli um 5,1 Prozent teurer als im Jahr zuvor. Für den wöchentlichen Einkauf hingegen mussten sie einen Preisanstieg um 3,1 Prozent einkalkulieren.
Die Ausgaben für Verkehr stiegen um 0,3 Prozent. Während hier die Preise für Treibstoffe (-4,7 Prozent) und Flugtickets (-1,7 Prozent) inflationsdämpfend wirkten, kosteten Gebrauchtwagen um 6,4 Prozent und neue Pkw um 0,5 Prozent mehr. Die Preise für Reparaturen zogen um 3,8 Prozent an.
Bekleidung und Schuhe verbilligten sich um 0,2 Prozent. Während Bekleidungsartikel um 0,9 Prozent billiger waren, kosteten Schuhe im Schnitt um 2,2 Prozent mehr. Freizeit und Kultur kostete im Schnitt um 3,9 Prozent mehr. Für Pauschalreisen mussten Urlauber um 7,1 Prozent mehr bezahlen. Freizeit- und Kulturdienstleistungen kosteten um 4,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die auf europäischer Ebene harmonisierte Inflationsrate für Österreich betrug im Juli 3,7 Prozent. In der Eurozone hingegen verharrte die Inflation auf der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 Prozent. Ein wesentlicher Unterschied zu Österreich: In der Eurozone gingen die Energiepreise um 2,4 Prozent zurück, während sie hierzulande zu den Preistreibern zählten. Dienstleistungen verteuerten sich in der Eurozone um 3,2 Prozent. Die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak stiegen um 3,3 Prozent.