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Black Friday 2025: Weniger Impulskäufe, mehr Planung

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©Unsplash / Justin Lim

Eine aktuelle Umfrage von Shopfully zeigt: Der Black Friday bleibt für viele Österreicher:innen ein fixer Shopping-Termin, wird aber zunehmend reflektierter genutzt. Immer mehr Konsument:innen verzichten bewusst auf Käufe – Misstrauen gegenüber Rabatten, Inflation und Konsumkritik verändern das Verhalten.

Der vierte Freitag im November, bekannt als Black Friday, hat sich in den vergangenen Jahren auch in Österreich als fester Shopping-Termin etabliert. Eine aktuelle Umfrage von Shopfully, Europas größtem Netzwerk für digitales Einzelhandelsmarketing, zeigt jedoch: Während viele Konsument:innen weiterhin auf Vergünstigungen hoffen, wächst zugleich die Zahl jener, die den Aktionstag zunehmend kritisch sehen.

Gezieltes Sparen und frühe Weihnachtseinkäufe

Knapp 40 Prozent der Befragten wollen den Black Friday nutzen, um teure Produkte vergünstigt zu erwerben. Für rund 27 Prozent steht der Einkauf von Weihnachtsgeschenken im Vordergrund, 18 Prozent möchten sich selbst etwas gönnen. Gleichzeitig plant über ein Drittel (34 Prozent), heuer keine Black-Friday-Einkäufe zu tätigen – ein Hinweis auf zunehmende Konsumzurückhaltung.

Misstrauen gegenüber Rabatten und Überangebot

Als Gründe für den Verzicht nennen 40 Prozent, dass sie derzeit nichts benötigen. Ein Viertel konsumiert lieber bewusster, fast ebenso viele misstrauen den beworbenen Rabatten. Auch Werbeflut (16 Prozent) und Inflation (15 Prozent) beeinflussen die Kaufentscheidung negativ. 27 Prozent führen andere, individuelle Gründe an – ein Zeichen für differenzierte Konsumstrategien jenseits großer Shopping-Events.

Preisbewusstsein prägt das Einkaufsverhalten

Unter jenen, die am Black Friday einkaufen möchten, bleibt die Mehrheit vorsichtig beim Budget: 44 Prozent wollen maximal 200 Euro ausgeben, 18 Prozent sogar weniger als 100 Euro. Nur 8 Prozent planen höhere Ausgaben über 300 Euro, während 36 Prozent noch keine genaue Summe festgelegt haben.

Zwischen Onlineshopping und stationärem Handel

Die Ergebnisse zeigen ein ausgewogenes Bild: 38 Prozent bevorzugen eine Kombination aus Online- und stationärem Einkauf, während 33 Prozent ausschließlich in Geschäften und 29 Prozent nur online einkaufen möchten.

Inflation und Konsumkritik verändern das Interesse

Trotz anhaltender Teuerung bleibt das Interesse am Black Friday hoch. 38 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Aufmerksamkeit in den letzten Jahren zugenommen hat – teils durch attraktivere Angebote (20 Prozent), teils durch den Wunsch, wegen steigender Preise gezielt zu sparen (19 Prozent). Gleichzeitig hat bei 36 Prozent die Begeisterung abgenommen, etwa aufgrund schwindender Kaufkraft oder weniger überzeugender Aktionen.

Online-Plattformen profitieren weiterhin

Auf der Plattform wogibtswas.at, die zu Shopfully gehört, zeigt sich das hohe Interesse auch in Zahlen: Die Black Week zählt dort regelmäßig zu den Wochen mit dem höchsten Traffic und den meisten Unique Usern im Jahr.

„Der Black Friday bleibt für viele Österreicher:innen eine willkommene Gelegenheit, gezielt einzukaufen – allerdings zunehmend reflektierter. Preisbewusstsein, Konsumkritik und ein wachsendes Bedürfnis nach echten Angeboten prägen das Kaufverhalten mehr denn je“, sagt Oliver Olschewski, Geschäftsführer von Shopfully für Österreich, Deutschland und CEE.

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