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Viele Online-Games manipulieren

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Online-Games können für Spielende zur finanziellen Belastung werden
©APA, Christin Klose, dpa-tmn
Online-Games können für Spielende zu einer echten finanziellen Belastung werden, wenn das Kaufen virtueller Gegenstände - sogenannter Items - aus dem Ruder läuft. Viele Spieleanbieter zögen alle Register und versuchten, Gamer mit Tricks zu Käufen im Spiel zu verleiten, warnt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), der fünf populäre Online-Games untersucht hat.

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Das Problem verschärft sich noch weiter, wenn Spielenden gar nicht klar ist, wie viel Geld sie ausgeben, weil die Summe in Paketpreisen verschleiert oder in einer virtuellen Währung angegeben wird, so die Verbraucherschützer weiter.

Unterm Strich habe man in allen fünf Mobile Games, die auf einem Android-Smartphone untersucht wurden, Elemente gefunden, die Gamer dazu verleiten können, mehr Geld auszugeben oder mehr Zeit im Spiel zu verbringen.

Manipulationen und Design-Tricks, auch Dark Patterns genannt, können dazu führen, dass exzessiv gespielt wird. Einige Mechanismen entfalten eine regelrechte Sogwirkung. Zu erkennen, dass man beeinflusst wird, ist oftmals nicht leicht, weil menschliches Verhalten gezielt ausgenutzt und manipuliert wird.

Nichtsdestotrotz kann es natürlich hilfreich sein, die Mechanismen und unfairen Praktiken zu kennen:

Besonders perfide und problematisch seien die unfairen Praktiken und manipulativen Designs, wenn sie in Spielen eingesetzt werden, die sich auch an Kinder und Jugendliche richten, so die Verbraucherschützer.

Diese seien aufgrund ihrer Unerfahrenheit und durch ihren Spieltrieb besonders anfällig für Manipulationen. Viele Games enthalten aus Sicht des vzbv auch unerlaubte Kaufaufforderungen an Kinder.

Alle, die sicherstellen möchten, dass ihre Kinder oder auch sie selbst nicht ungewollt Geld für mobile Spiele ausgeben, können In-App-Käufe gezielt sperren.

Detail-Anleitungen für Android und iOS stellen die Verbraucherzentralen online bereit. Die Sperr-Einstellung muss für jedes genutzte Gerät einzeln vorgenommen werden.

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/dpa-tmn/Christin Klose/Christin Klose

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