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"Wissenschaft bedeutet Verantwortung. Michaela Ralser hat mit ihrer Forschung eindrücklich gezeigt, dass Wissenschaft auch dazu dient, Erinnerung zu schaffen, Missstände sichtbar zu machen und dadurch in unsere Gesellschaft hineinzuwirken", begründete Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) in einer Aussendung des Landes die Entscheidung und würdigte den "Mut" Ralsers, gesellschaftlich relevante Themen anzusprechen. Die Universitätsprofessorin lieferte mit ihren Arbeiten zur Geschichte öffentlicher Erziehung und Fürsorge "entscheidende Beiträge zur wissenschaftlichen Aufarbeitung institutioneller Gewalt in Tirol, Vorarlberg und der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino", hieß es weiter.
Der mit 4.000 Euro dotierte Förderpreis ging indes an Guerrini. Deren aktuelle Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte der Heimerziehung und Jugendfürsorge und Erfahrungen der Kinder von Besatzungssoldaten. Der Landespreis für Wissenschaft wird seit 1984 jährlich auf Vorschlag einer Fachjury von der Tiroler Landesregierung zur Anerkennung hervorragender wissenschaftlicher Leistungen verliehen.
INNSBRUCK - ÖSTERREICH: FOTO: APA/Land Tirol/Neuner