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Bitcoin, Ethereum und Co: Österreicher bleiben Kryptowährungen gegenüber skeptisch

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©Unsplash / Shubham Dhage

Kryptowährungen spalten die Meinungen in Österreich. Laut dem aktuellen Krypto-Barometer von Marketagent setzen zwar vor allem Jüngere auf Bitcoin & Co., doch die Mehrheit bleibt skeptisch. Immobilien und Gold sind weiterhin die bevorzugten Anlageformen.

Kryptowährungen polarisieren: Während sie für die einen ein Symbol dezentraler Freiheit darstellen, gelten sie für andere als instabil und riskant. Das erste Krypto-Barometer von Marketagent, basierend auf den Antworten von mehr als 2.000 Befragten in Österreich, zeigt ein ambivalentes Bild.

Investitionen: Immobilien und Gold voran

Im Falle eines hypothetischen Investmentbudgets von einer Million Euro würden die Befragten im Schnitt lediglich 9,1 Prozent in Kryptowährungen investieren. Deutlich höher im Kurs stehen klassische Anlageformen: Immobilien sowie Gold und Edelmetalle sind klare Favoriten. 42 Prozent der Befragten würden überhaupt kein Geld in Bitcoin oder ähnliche Währungen anlegen.

Vertrauen bleibt gering

Lediglich 26 Prozent der Befragten bewerten Kryptowährungen positiv, während 41 Prozent eine ablehnende Haltung einnehmen. Auch beim Vertrauen ist die Zurückhaltung groß: Nur 34 Prozent stufen Bitcoin & Co. als vertrauenswürdig ein. Ein deutlicher Unterschied zeigt sich nach Geschlecht und Alter: Männer sowie die Generationen Z und Millennials stehen Kryptowährungen aufgeschlossener gegenüber.

Bekanntheit und Wissen

Am bekanntesten ist nach wie vor Bitcoin (83 Prozent), gefolgt von Ethereum (32 Prozent), Dogecoin (19 Prozent) und Litecoin (18 Prozent). Dennoch fühlen sich 68 Prozent der Befragten im Umgang mit Kryptowährungen schlecht informiert. Besseres Wissen weisen vor allem Männer, Jüngere und Personen mit überdurchschnittlichem Einkommen auf.

Risiken im Vordergrund

Zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten sehen Kryptowährungen als stark risikobehaftet an, insbesondere wegen der hohen Kursschwankungen. Weitere Bedenken betreffen Betrug und Cyberkriminalität (61 Prozent) sowie den Verlust von Zugangsdaten (60 Prozent). Zwar sehen 44 Prozent den Vorteil größerer Unabhängigkeit vom Bankensystem, doch nur 27 Prozent glauben an eine langfristige Etablierung als Zahlungsmittel.

Fazit: Mehr Gesprächsthema als vertrauenswürdige Anlageform

In Summe überwiegt die Skepsis: 47 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sehen mehr Nachteile als Vorteile, 23 Prozent mehr Vorteile und 30 Prozent ein ausgewogenes Verhältnis.

„Kryptowährungen sind in Österreich angekommen – aber eher als Gesprächsthema, denn als vertrauenswürdige Anlageform. Vor allem jüngere Zielgruppen treiben das Interesse, die große Masse bleibt skeptisch. Von einer breiten Akzeptanz als Anlage- oder Zahlungsmittel sind Bitcoin und Co. hierzulande noch weit entfernt“, sagt Thomas Schwabl, Gründer und Geschäftsführer von Marketagent.

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