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Die Aufzeichnungen zeigten, dass die Bullenhaie im Sommer nun durchschnittlich 15 Tage länger vor der Küste Sydneys verbringen würden als noch 2009, erklärte Nicolas Lubitz, Forscher an der James Cook University. "Wenn sie länger bleiben, bedeutet das ein größeres Zeitfenster für ein Aufeinandertreffen von Menschen und Haien", fügte er hinzu.
Vor den Küsten Australiens hat es seit 1791 mehr als 1.200 Vorfälle mit Haien gegeben - 250 davon endeten tödlich. Am häufigsten greifen Bullenhaie, Weiße Haie und Tigerhaie Menschen an.
Seit 2006 ist Forschern zufolge die Meerestemperatur am Bondi Beach in den Monaten Oktober bis Mai um durchschnittlich 0,57 Grad Celsius angestiegen.
Die Wahrscheinlichkeit eines Haiangriffs in Australien sei zwar nach wie vor gering, erklärte Lubitz. Die Menschen sollten sich jedoch bewusst machen, dass Bullenhaie nun häufiger in den Küstengewässern vor Sydney anzutreffen seien.
SYDNEY - AUSTRALIEN: FOTO: APA/APA/AFP/DAVID GRAY