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Einstein (1879-1955), der 1933 aus Nazideutschland in die USA geflüchtet war, habe seine täglichen Erfahrungen im amerikanischen Exil per Telefon mit Fantova geteilt. Fantova hatte die Äußerungen mit seinem Einverständnis stenographiert, wie es weiter hieß.
Das 62-seitige Typoskript in deutscher Sprache war 2004 zufällig in der Firestone-Bibliothek der Universität Princeton gefunden worden, wo Einsteins Geliebte einst als Kuratorin arbeitete. Lange hätten die Materialien unbearbeitet im Archiv geruht.
Die Tagebuchaufzeichnungen sollen nun erstmals in einer kommentierten Edition mit weiteren Funden am 24. September veröffentlicht werden. Der Titel des Buchs von Peter von Becker lautet: "Ich bin ein Magnet für alle Verrückten. Die Einstein-Protokolle – Sein Leben, seine letzte Liebe, sein Vermächtnis".
In dem Tagebuch teilt Einstein seine Gedanken zu Politik, Wissenschaft, dem Alltag und der Liebe. So habe er etwa den Rüstungswettlauf der Supermächte oder die Wiederaufrüstung Deutschlands kritisiert und den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern kommentiert, teilte der Verlag mit. Der Wissenschafter hatte mit der Relativitätstheorie das Weltbild der Physik revolutioniert.